Anlässlich der Finissage der Ausstellung »Zwei Menschen« liest der Autor Johannes Wilkes im Rahmen der Lesereise durch die Altstadt aus seiner erzählerischen Biografie über das Künstlerpaar Wassili Kandinsky und Gabriele Münter »Zwei Blaue Reiter« [Kid Verlag, 2023]. Die Kosten für die Lesung sind im Museumseintritt enthalten.
Am 02. März gehen wir mit Autor Frank Baake und dem Bernstein-Verlagsprogramm 'zum Freund' in Essen. Was es dann zu erleben gibt, beschreibt der(!) Buchhändler vor Ort, Sebastian Schmitz, wie folgt im Veranstaltungsnewsletter:
Und auch im März gibt es wieder eine bunte Veranstaltungskiste hier auf der Insel der Bücher!
Am Samstag, den 2. März um 19:30, sind ein paar Gäste zu Besuch, die ich Ihnen sehr gerne vorstellen würde. Die Brüder Paul und Andreas Remmel aus Siegburg hatten bis vor einigen Jahren einen sehr schönen Buchladen dort, in dem ich als Kunde und Besucher regelmäßig zu Gast war. Sie haben mich sehr inspiriert und ermutigt, das Wagnis mit einem eigenen Buchladen einzugehen, und mich fachlich sehr unterstützt. Ohne die beiden gäbe es die Insel der Bücher heute nicht. Den Buchladen führen die beiden leider heute nicht mehr, dafür aber einen sehr guten kleinen Verlag, den Bernstein Verlag. An diesem Abend werden uns die beiden das sehr interessante Programm des Bernstein Verlags vorstellen und haben einen ihrer Autoren im Gepäck, der uns sein Buch vorstellen und daraus lesen wird: Frank Baake mit seinem Kriminalroman (und sehr viel mehr als das) "Pancaldis Fall". Über ihren Besuch dieses Abends, der in jedem Fall bei mir im Laden stattfinden wird, würde ich mich aus oben genannten Gründen besonders freuen! [...]
Wir freuen uns massiv auf diesen Abend und würden uns noch mehr freuen, viele alte Bernstein-Freunde im Ruhrpott zu sehen!
Nähere Informationen und Anmeldung? Bitte hier entlang:
https://buchhandlung-jost.de/veranstaltungen/nina-goldberg-kurz-%C3%BCber-lang
Wir freuen uns auf und über zahlreichen Besuch! Es geht wieder. ...
Zum zweiten Mal finden die WOrte statt: Wieder geht es mit Düsseldorfer Autor*innen durch die Nacht – diesmal wird es spannend und absurd, historisch und gegenwärtig, laut und leise. Gute Texte aus Düsseldorf sind an fünf verschiedenen Orten in der zentralen Innenstadt und in unterschiedlichen Kulissen zu erleben. Durch die Nacht begleiten Sie Maren Jungclaus & Ronja Rast vom Literaturbüro NRW. Anmeldung (für jede Lesung einzeln!) unbedingt notwendig: maren.jungclaus@literaturbuero-nrw.de. Eintritt pro Lesung: 5,- € (je Lesung; bitte passend zahlen). Es gelten die 3-G-Regeln.
Auch der Bernstein-Autor, Frank Baake, nimmt an der Veranstaltung teil: 20 Uhr, Linzbach Tobacco, Graf-Adolf-Straße 78. Neben ihm lesen an diesem Ort: Achim Raven und Karina Rodríguez. Frank Baakes Texte sind der Versuch, den Scherbenhaufen der Gegenwart so zu spiegeln, dass ein kaleidoskopisches Muster entsteht. Das Chaos bleibt – aber für einen Moment erscheint es schön. Achim Raven ist Autor von Büchern wie „Wichtige Gedichte“, „Ocktavenmännchen Sissimo“, „Plappern – Macht – Schule“ oder „Fehlgänge. 13 Geschichten von der Rückseite des Möbiusbandes“. Karina Rodríguez wurde in Lima/Peru geboren und lebt seit 2014 in Düsseldorf, wo die Modedesignerin und Soziologin ein waches Auge für die kleinen Absurditäten im deutschen Alltag entwickelt hat.
Frank Baake liest in der Reihe »Frisch gepresst!« aus seinem Buch »Café Meridian« u.a. Eine Veranstaltungsreihe der Stadtbüchereien Düsseldorf und dem Literaturbüro NRW e.V. in Kooperation mit dem Freundeskreis Stadtbüchereien Düsseldorf e.V.
»Café Meridian« versammelt vier Erzählungen über Sehnsucht in einer Welt fragmentierter Existenzen. Da ist der Mann, dessen Kopf nur von seinem Hut zusammengehalten wird, und der sich nichts mehr wünscht, als wenigstens den Hutverkäufer zu treffen, der einst seiner verlorengegangenen, großen Liebe jenen Hut verkauft hat, der nun seinen Kopf zusammenhält. Oder die Frau, deren zersplitterte Biographie einzig von dem unerfüllten Traum, Sängerin zu werden, zusammengehalten wird. Zur Obsession wird die Sehnsucht bei einem »sehnsüchtigen Bankier«. Mit aller Konsequenz versucht er, seine völlig absurde Sehnsucht nach der »Frau, die an Baudelaire vorüberging« Wirklichkeit werden zu lassen – mit überraschendem Ergebnis. Die titelgebende Erzählung »Café Meridian« schildert die Begegnung von vier Personen in einem Café – das sich fremdgewordene Besitzerehepaar, eine von weither geflüchtete Kellnerin und ein Mann in den Vierzigern, der seinen Job bei einer Werbeagentur wegen eines rechtspopulistischen Kunden kündigt. Vor dem Hintergrund einer langsam in einen Bürgerkrieg abdriftenden Gesellschaft sind die vier durch ihre unausgesprochenen und nicht erwiderten Sehnsüchte miteinander verflochten. Ein Schwebezustand – bis zu dem Moment, da die politischen Ereignisse gewaltsam auf das Café Meridian übergreifen.
Frank Baake im Netz, [Link]
Moderation: Michael Serrer, Leiter des Literaturbüros NRW
Klänge sind dem Werk der Kölner Künstlerin Dorissa Lem eingeschrieben; sie arbeitet häufig zu Musik, zu musikalischen Themen und gelegentlich auch im Austausch mit Musikerinnen und Musikern. Gleichzeitig spricht der Ausstellungstitel »Polyphonie« auch von einer aufeinander abgestimmten Vielfalt ihrer Arbeitsbereiche: Holzskulptur spielt im Raum mit Malerei oder Zeichnung und Frottage.
Die Künstlerin arbeitet ausschließlich mit Handwerkszeug, der Widerstand des Materials Holz dient ihr zur Klärung der jeweiligen Form. Im Stadtmuseum Siegburg zeigt sie u.a. Skulpturen der Werkreihen »Fruchtkern« und »Kleine Tempel«, abstrakte Arbeiten mit biomorphen oder architektonischen Anklängen. Auch Lems Malerei entsteht in einer Art von bildhauerischem Prozess: mit der Spachtelkante reißt sie ihre Malgründe aus Sperrholz auf. Hier wie dort geht es um Schichten, die sie bei der Skulptur ab- und beim Bild aufträgt. Die Bildschichtungen zeigen eine Durchdringung verschiedener Ebenen und verdichten sich zu einem pulsierenden Farbraum.
Das grafische Werk von Dorissa Lem zeigt zwei Schwerpunkte: die bearbeitete Blindzeichnung und die Frottage. Hier ertastet die Künstlerin mit Graphit Untergründe und reibt Strukturen durch ein aufgelegtes Papier, dort verzichtet sie zunächst auf das kontrollierende Auge und vertraut sich den spürenden Bewegungsimpulsen ihrer Hand an. In beiden Fällen betritt sie Neuland und kommt sie zu überraschenden Ergebnissen.
Wegen der begrenzten Teilnehmerzahl bitten wir um Anmeldung: T 02241.1207410 oder stadtmuseum@siegburg.de
Klänge sind dem Werk der Kölner Künstlerin Dorissa Lem eingeschrieben; sie arbeitet häufig zu Musik, zu musikalischen Themen und gelegentlich auch im Austausch mit Musikerinnen und Musikern. Gleichzeitig spricht der Ausstellungstitel »Polyphonie« auch von einer aufeinander abgestimmten Vielfalt ihrer Arbeitsbereiche: Holzskulptur spielt im Raum mit Malerei oder Zeichnung und Frottage.
Die Künstlerin arbeitet ausschließlich mit Handwerkszeug, der Widerstand des Materials Holz dient ihr zur Klärung der jeweiligen Form. Im Stadtmuseum Siegburg zeigt sie u.a. Skulpturen der Werkreihen »Fruchtkern« und »Kleine Tempel«, abstrakte Arbeiten mit biomorphen oder architektonischen Anklängen. Auch Lems Malerei entsteht in einer Art von bildhauerischem Prozess: mit der Spachtelkante reißt sie ihre Malgründe aus Sperrholz auf. Hier wie dort geht es um Schichten, die sie bei der Skulptur ab- und beim Bild aufträgt. Die Bildschichtungen zeigen eine Durchdringung verschiedener Ebenen und verdichten sich zu einem pulsierenden Farbraum.
Das grafische Werk von Dorissa Lem zeigt zwei Schwerpunkte: die bearbeitete Blindzeichnung und die Frottage. Hier ertastet die Künstlerin mit Graphit Untergründe und reibt Strukturen durch ein aufgelegtes Papier, dort verzichtet sie zunächst auf das kontrollierende Auge und vertraut sich den spürenden Bewegungsimpulsen ihrer Hand an. In beiden Fällen betritt sie Neuland und kommt sie zu überraschenden Ergebnissen.
Am Freitag, 13. Dezember, lädt eine Lesung mit Hanna Jansen zu einem gemütlichen Abend im Saal des Ulla-Hahn-Hauses ein. Ihr Roman »Und wenn nur einer dich erkennt« gibt Einblicke in das Leben von der Kleinwüchsigen Elfriede Wolf, genannt Friedchen, und ihren Problemen des Andersseins. Das anschließende Gespräch bietet auch Raum, um über Missstände, Ausgrenzung und Individualität zu diskutieren.
Friedchens facebook-Seite findet sich hier: https://www.facebook.com/friedchen2018/
Im Bernstein-Verlag der Gebrüder Remmel sind in diesem Jahr die aktuellen Bücher der Autoren Wolfgang Henze und Rüdiger Kaun erschienen. Beide Autoren legen mit diesen Publikationen kurze Texte vor, denen – bei aller Unterschiedlichkeit – eines gemeinsam ist: Sie laden zu eigenem Denken ein und leuchten dabei in Winkel des Menschseins, in die der Leser sich ohne Impuls von außen (aus einem Buch z.B.) nicht unbedingt begeben würde. Auf höchst unterhaltsame Art gehen die Autoren auf ihre Leser zu – der eine, Wolfgang Henze, immer auch mit dem Blick des bildenden Künstlers, der andere, Rüdiger Kaun, als »gelernter« Philosoph und Germanist. Lassen Sie sich an diesem Abend auf Ihr eigenes Denken ein und - im besten Sinne des Wortes! - selbiges stören. Beide Autoren helfen gerne und: gekonnt!
Eine Veranstaltung in Kooperation mit dem Antiquariat & Café Antiquarius von Volker Schliwa.
Bibliographien:
Rüdiger Kaun stellt sein neues Buch »Rechtfertigung eines Heiratsschwindlers und andere Texte« im Rahmen einer musikalisch-literarischen Matinée vor. Nähere Angaben zur Veranstaltung erfolgen zeitnah.
Bibliographie:
Im Rahmen der Veranstaltung »Friedhofsleuchten« liest der Bernstein-Autor Rüdiger Kaun aus seinem Band »Rechtfertigung eines Heiratsschwindlers und andere Texte«. Das detaillierte Programm zum 2-Tages-Programm gibt es hier.
Bibliographie:
Im Rahmen der »Hennefer Kunsttage« [26.10. bis 03.11.] stellt Wolfgang Henze sein neues Buch »Drachenflugzeit. Oder: Hinter den Bildern beginnt alles von vorn« auf Einladung der Initiative Kunst e.V. in der Hennefer Meys Fabrik vor.
Bibliographie:
In dem, was und wie der Autor Wolfgang Henze etwas zu sagen hat, gibt es nicht diese übliche Unterscheidung zwischen wahrer und erfundener Geschichte, die für manche Leser und Zuhörer als erster Reflex so wichtig zu sein scheint – gleichsam als Kriterium einer Einordnung dessen, was ihnen zu Ohren kommt und ihnen zugemutet wird. Geschichten sind immer wahr. Das ist die Botschaft. Und weder ein tragfähiger Herkunftsnachweis noch der Versuch, am Ende einen endgültigen Schlusspunkt zu setzen, sind hier vorrangig. Wolfgang Henze vertraut auf unsere verschüttete Sehnsucht, uns blind mittragen zu lassen, wohin auch immer das führen mag. Und manchmal hat man den Eindruck, dass er mitten in den Worten noch schnell ein anderes Ende sucht, von dem er gerade selbst noch nichts weiß. Das ist aber gerade der Reiz dieses Formates der »kleinen Geschichte«, die sich jedesmal neu erfindet und aufrollt, wie eine Perlenschnur, wo in den Zwischenräumen der Buchstaben anklingt, dass es auch deine Geschichte ist, die hier zu Gehör kommt, und dennoch ist noch Raum für unverhoffte Wendungen. Für das, was beim Film ›Plot-Twist‹ genannt wird – ein plötzlicher Handlungswechsel. Als literarische Technik einem rhetorischen ›Topos‹, einer ›Trope‹ gleicht, neue Bedeutungsinhalte eingewoben werden. Und was am Ende bleibt, ist jedesmal ein Umzug ins Offene unserer Wahrnehmung – dahin, wo Bilder und Worte sich treffen. Die Worte gehen auf Wanderschaft und die Bilder sind Wasserstellen, gleich einer Oase, deren Anblick Heimkehr versprechen. Ziel ist es, sich selbst in den Geschichten wieder zu entdecken und zugleich als ein anderer herauszukommen, als der, der sich anfangs auf dieses Wagnis eingelassen hat. Und so ist Wolfgang Henze davon überzeugt, dass das Urheberrecht dieser Erzählungen letztlich beim Leser und Zuhörer gelandet ist, während er selbst schon wieder weiter zieht mit einem Gespür für das Besondere und Einmalige, das noch ungeschützt als Imagination am Wegesrand dieser literarischen Reise wartet und zugleich schon immer als unbeachteter Teil in unserer Alltagswelt anzutreffen war. [S. 7 f.]
Eine Veranstaltung in Kooperation mit der Stadtbibliothek Siegburg, [Link]
Bibliografie:
Einen Lese-Slot beim allsamstäglich stattfindenden 'Offenen (Vor-)Lesen' präsentiert die Bernstein-Autorin Gunda Botsch eine Geschichte aus ihrer Feder. Für die szenische Lesung hat sie sich Verstärkung von Sven Berger eingeladen. Gemeinsam inszenieren die beiden, die auch in örtlichen Schauspielgruppen engagiert sind, den Text »Es tut mir leid!«. Der letzte Leseplatz des Vormittags gehört also diesem Duo, ab circa 12:40 Uhr geht es los. Wir freuen uns auf/über zahlreiche Besucher und sind uns sicher: Es wird keinem leidtun!
Das R² (Verlag & Buchhandlung der Gebrüder Remmel) nimmt dieses Jahr erstmalig am Siegburger Stadtfest teil. Samstag und Sonntag (jeweils von 11 bis 20 Uhr) werden in unserer Pagode vorrangig Siegburger Autoren und Künstler, wie zum Beispiel: Sven Heuchert, Hanna Jansen, Werner Schneider, Franz Josef Wiegelmann, Rüdiger Kaun, Gunda Botsch, Wolfgang Henze, Katja Zander, Sebastian Schmitz, Volker Bremer, Jenny Bartsch, Hilla Jablonsky (†), Ingeborg Scholz (†) … u.a. präsentiert.
Einige der Siegburger Bernstein-Autoren/-Künstler präsentieren sich Samstag & Sonntag »am Stand« der Gebrüder Remmel. So besteht die Gelegenheit, mit Interessierten über sich und die eigene Arbeit/das eigene Schreiben in ein Gespräch zu kommen. Am Stand werden folgende Autoren präsent sein:
Samstag, 24. August 2019
Sonntag, 25. August 2019
Unseren Standort sowie das gesamte Stadtfest-Programm und sämtliche Informationen rund um die drei Tage in Siegburg finden Sie hier, [Link] oder auf facebook.
#readme
Literatur & Kunst. Was kann es Schöneres geben?! Weil wir nie davon genug bekommen, laden der VHV-Verlag und das Künstlerinnenkollektiv Jungbluth/Büscher/Hohmann in den Atelier- und Ausstellungsspace im_raum von Anke Jungbluth ein (Berlin-Kreuzberg, Mittenwalder Straße 46a, Souterrain).
Als Vorlesende sind zu Gast: Jürgen Volk (Autor bei Bernstein/edel & electric, Verleger beim Verlag duotincta), der seinen Roman »Unbedingt« über die gemeinsame Zeit von Van Gogh und Gauguin in Arles vorstellt und Daniel Breuer (Verlag duotincta), der aus seinem Roman »nathanroad.rec« liest.
Des Weiteren präsentiert Victoria Hohmann (Autorin & Verlegerin VHV-Verlag) einen Text aus dem Manuskript ihres dritten Erzählbands »Vom Miteinander«.
Es stellen aus: Anke Jungbluth (Fotografie), Lisa Büscher Skulptur/Installation und Victoria Hohmann Victoriart - Atelier Victoria Hohmann (Textkunst).
facebook: https://www.facebook.com/events/950462708633000/
»Lesung & Gespräch ⇔ Jürgen Volk: Unbedingt. Van Gogh und Gauguin im Gelben Haus«
24.12.1888. Völlig übernächtigt kommt Paul Gauguin morgens nach Hause, wo er von der Polizei verhaftet und an
das Bett Vincent van Goghs geführt wird, der bewusstlos und halb verblutet daliegt. Was war am Vorabend zur Weihnacht 1888 geschehen? Der Roman zeichnet eine Begegnung, die heute als eine Sternstunde der Kunstgeschichte gilt, in ihrer ganzen Dramatik nach. Es geht um die Suche nach der modernen Malerei, um Freundschaft und Rivalität, und um ein dunkles Geheimnis, das beide Maler mit dem Ende der Nacht vor Heiligabend teilen sollten. Im Zentrum steht der unbedingte Freiheitswille zweier grundverschiedener Charaktere, vereint in ihrer Auflehnung gegen die Konventionen einer aus den Fugen geratenenWelt zum fin de siècle.
Jürgen Volk studierte Allg. Rhetorik, Kunstgeschichte und Philosophie in Tübingen und Paris. Erwar in verschiedenen Bereichen der Kulturbranche tätig. Sein Erstling »Unbedingt« erschien 2013 bei Plöttner, 2017 in der zweiten Auflage bei Bernstein. Aktuell arbeitet der Wahlberliner an seinem neuen Roman, zum Broterwerb auch im Fachbuchhandel und als Executive Editor. Des Weiteren kuratiert und moderiert er die Berliner Lesereihe Die #4Lesezeiten und ist Mitbegründer des Verlags duotincta.
Preisträger-Ausstellung im Pumpwerk, Bonner Straße 65, D-53721 Siegburg
Andreas Bausch
Im Bernstein-Verlag ist von Andreas Bausch ein Katalogband unter dem Titel »Reiseleiter der Idee« erschienen, der die Anagramme und Spray-Zeichnungen des Künstlers präsentiert.
Bibliografie:
Andreas Bausch: Reiseleiter der Idee. 116 Seiten, durchgehend farbige Broschur. Bernstein-Verlag, Siegburg 2019. ISBN 978-3-945426-51-7, 15 € (während Ausstellungen vor Ort 10 €).
Lesung im Rahmen der Reihe VON HIER AUS im Literaturhaus Bonn:
Als Elfriede Wolf, genannt Friedchen, am 12.12.1912 zur Welt kommt, scheint das Glück ihrer Eltern vollkommen. Noch ahnt niemand, was den Lebensweg des Kindes mehr als alles andere bestimmen wird: Es ist zwergwüchsig und Hermaphrodit. Obwohl der erste Weltkrieg und seine Folgen Friedchens Kindheit überschatten, wächst sie, liebevoll beschützt durch die Eltern, selbstbewusst und unbekümmert auf. An ihrer Seite Paul, der jüdische Nachbarsjunge, und später Hilla, ihre beste Freundin, der sie ihre Liebe schenkt. Erst als Heranwachsende wird sie plötzlich mit dem ganzen Ausmaß ihrer Andersartigkeit konfrontiert. Sie muss Spott, Enttäuschung und Verrat verkraften. Doch sie gibt sich nicht verloren, sondern kämpft um sich und ihren Platz – in einer Zeit, in der Anderssein lebensbedrohlich ist ...
Hanna Jansen im Netz, [Link]
Lesung in der Reihe »Frisch gepresst!«, Literaturbüro NRW und Stadtbüchereien Düsseldorf:
Als Elfriede Wolf, genannt Friedchen, am 12.12.1912 zur Welt kommt, scheint das Glück ihrer Eltern vollkommen. Noch ahnt niemand, was den Lebensweg des Kindes mehr als alles andere bestimmen wird: Es ist zwergwüchsig und Hermaphrodit. Obwohl der erste Weltkrieg und seine Folgen Friedchens Kindheit überschatten, wächst sie, liebevoll beschützt durch die Eltern, selbstbewusst und unbekümmert auf. An ihrer Seite Paul, der jüdische Nachbarsjunge, und später Hilla, ihre beste Freundin, der sie ihre Liebe schenkt. Erst als Heranwachsende wird sie plötzlich mit dem ganzen Ausmaß ihrer Andersartigkeit konfrontiert. Sie muss Spott, Enttäuschung und Verrat verkraften. Doch sie gibt sich nicht verloren, sondern kämpft um sich und ihren Platz – in einer Zeit, in der Anderssein lebensbedrohlich ist ...
Hanna Jansen im Netz, [Link]
Moderation: Michael Serrer, Leiter des Literaturbüros NRW
Szenische Lesung
Die Autorin, Gunda Botsch, liest aus ihrem Roman und wird szenisch unterstützt von Schauspieler Alex Varlan. Konzept und Inszenierung: Silke Roca.
Hanna Jansen stellt ihren neuen Roman vor, in dem sie die Geschichte eines zwergwüchsigen Hermaphroditen in den Jahren zwischen 1912 und 1945 erzählt.
Stimmlich begleitet wird sie dabei von der Sprecherin und Schauspielerin Nina Goldberg sowie Niklas Schütte, der das ungewöhnliche Projekt auch grafisch betreut hat.
Sie werden vor Rührung weinen, wenn Sie Hanna Jansens Buch lesen. Schämen Sie sich nicht Ihrer Tränen, sagen Sie nicht, es sei Kitsch. Es ist anders! Dieses Buch erzählt so einfühlsam wie wuchtig, was das bedeutet: Anders zu sein. Und am Ende sind es auch Sie! [ROBERT MENASSE]
Als Elfriede Wolf, genannt Friedchen, am 12.12.1912 zur Welt kommt, scheint das Glück ihrer Eltern vollkommen. Noch ahnt niemand, was den Lebensweg des Kindes mehr als alles andere bestimmen wird: Es ist zwergwüchsig und Hermaphrodit. Obwohl der erste Weltkrieg und seine Folgen Friedchens Kindheit überschatten, wächst sie, liebevoll beschützt durch die Eltern, selbstbewusst und unbekümmert auf. An ihrer Seite Paul, der jüdische Nachbarsjunge, und Hilla, ihre beste Freundin, mit der sie alles teilt. An der Schwelle zum Erwachsensein gerät Friedchens Bild von sich und der Welt jedoch ins Wanken. Sie empfindet immer mehr, was es bedeutet, weder Frau noch Mann zu sein, sondern beides zu vereinen, und beschließt, diesen Teil von sich als Geheimnis zu wahren. Als sie im Lichtspieltheater die Verfilmung der Nibelungensage sieht, begegnen ihr auf der Leinwand zudem erstmals andere zwergwüchsige Menschen, die in der Filmhandlung eine schwere Last zu tragen haben, und sie erkennt, dass auch ihr eigener Weg nicht leicht sein wird. Tatsächlich muss sie Spott, Erniedrigungen und sogar Verrat ertragen. Dennoch gibt sie sich nicht verloren, sondern kämpft um ihren Platz – in einer Zeit, in der Anderssein lebensbedrohlich ist.
Stellen Sie sich vor, eines Morgens wachen Sie mit einer komplett anderen äußeren Erscheinung auf. Was würden Sie dann tun? So geschieht es der 50-jährigen Johanna X. Engeler, die bis dato ein durchschnittliches, unauffälliges Leben mit Mann und Sohn in Paderborn führt. Verzweifelt und überfordert von der ihr fremden Person versucht sie zunächst, ihren altbewährten Rahmen, ihr häusliches Dasein zu retten. Bis sie schließlich erkennt, dass nichts mehr so wird, wie es einmal war. Und damit wagt sie den Schritt in ein neues Leben.
Als Elfriede Wolf, genannt Friedchen, am 12.12.1912 zur Welt kommt, scheint das Glück ihrer Eltern vollkommen. Noch ahnt niemand, was den Lebensweg des Kindes mehr als alles andere bestimmen wird: Es ist zwergwüchsig und Hermaphrodit. Obwohl der erste Weltkrieg und seine Folgen Friedchens Kindheit überschatten, wächst sie, liebevoll beschützt durch die Eltern, selbstbewusst und unbekümmert auf. An ihrer Seite Paul, der jüdische Nachbarsjunge, und Hilla, ihre beste Freundin, mit der sie alles teilt. An der Schwelle zum Erwachsensein gerät Friedchens Bild von sich und der Welt jedoch ins Wanken. Sie empfindet immer mehr, was es bedeutet, weder Frau noch Mann zu sein, sondern beides zu vereinen, und beschließt, diesen Teil von sich als Geheimnis zu wahren. Als sie im Lichtspieltheater die Verfilmung der Nibelungensage sieht, begegnen ihr auf der Leinwand zudem erstmals andere zwergwüchsige Menschen, die in der Filmhandlung eine schwere Last zu tragen haben, und sie erkennt, dass auch ihr eigener Weg nicht leicht sein wird. Tatsächlich muss sie Spott, Erniedrigungen und sogar Verrat ertragen. Dennoch gibt sie sich nicht verloren, sondern kämpft um ihren Platz – in einer Zeit, in der Anderssein lebensbedrohlich ist.
Ein Roman, inspiriert durch das Siegburger ›Lottchen‹ ...
Stellen Sie sich vor, eines Morgens wachen Sie mit einer komplett anderen äußeren Erscheinung auf. Was würden Sie dann tun? So geschieht es der 50-jährigen Johanna X. Engeler, die bis dato ein durchschnittliches, unauffälliges Leben mit Mann und Sohn in Paderborn führt. Verzweifelt und überfordert von der ihr fremden Person versucht sie zunächst, ihren altbewährten Rahmen, ihr häusliches Dasein zu retten. Bis sie schließlich erkennt, dass nichts mehr so wird, wie es einmal war. Und damit wagt sie den Schritt in ein neues Leben.
Sommer bei den #4Lesezeiten. Ergo: Lesung mit Biergartenanschluss! Diesmal mit Wolfgang Eicher (duotincta) und Jürgen Volk (Bernstein-Verlag, Gebr. Remmel | edel & electric).
Facebook-Link der Veranstaltung ...
Wolfgang Eicher: Freiheitsstatue
Zitat: »Jawohl! Ich fühle mich wohl! Noch eine halbe Stunde, ich schenke mir diese halbe Stunde, schon sind fünf Minuten vorbei. Scheiße, ich liege da, starre auf das Ziffernblatt meiner Uhr, die Zeit ist gnädig, die Zeiger bewegen sich langsam. Vielleicht könnte es möglich sein, die Zeit überhaupt aufzuhalten, einfach still, null, keine Zeitverlorengeherei mehr, einfach nur daliegen und Stopp! Keine Entwicklung, keine Regung, kein Sein, kein hervorbrüllender Hunger, keine Anstrengungen, keine Veränderung, plötzlich, keine Gedanken an Zukunft, keine Vorwürfe der Vergangenheit, einfach nur Erstarren im Jetzt des Stillstands, vielleicht ist es doch möglich! Und die Zeit ist gnädig, sie vergeht nämlich wirklich langsamer. Erst zehn Minuten sind vergangen, noch zwanzig Minuten Geborgenheit vor mir, eine Ewigkeit! Ob ich es schaffen werde? Ganz fest denke ich, es wird sie nicht geben, die Zeit, die den nächsten zwanzig Minuten folgt, ich werde sie ganz einfach nicht zulassen, ich werde all meine Gedanken nur auf die vorstellbare Zeit der nächsten zwanzig Minuten reduzieren, alles Darüberhinausgehende werde ich verschwinden machen, gilt ab nun als irreal, als nicht existent, als völlig daneben in meinem kranken Schädel, denn wenn es nämlich diese Zeit gäbe, die in zwanzig Minuten beginnen würde, dann nämlich würde auch eine andere Zeit existieren, nämlich die in zwei Wochen, die in zwei Jahren, oder sogar die in zwanzig Jahren, und das kann ganz einfach nicht sein! Und es gelingt, wie wunderbar! Es ist nur mehr jetzt! Welch großartiger Mensch ich doch bin!«
Buch: https://duotincta.de/kulturgut/freiheitsstatue/
Buchtrailer: https://youtu.be/tqRmqXpV4jw
Videoleseprobe: https://youtu.be/NVzDRhQobpk
Jürgen Volk: Unbedingt. Van Gogh und Gauguin im Gelben Haus
Zitat: »Paul Gauguin lehnte sich in die Polster seines Sessels zurück. Die horrende Investition von 17 Francs, um im Speisewagen zu dinieren, hatte sich gelohnt. Theo van Gogh würde wohl auch dafür aufkommen müssen. Aber daran dachte Gauguin in diesem Moment nicht: er hatte eine Mission. Es traf sich, dass sein Gegenüber am Tisch, zunächst misstrauisch seine Kleidung beäugend, doch zur Konversation bereit, und dazu ein offensichtlich wohlhabender Mann war. Monsieur de Mauriac, dem Namen nach alt-aristokratischer Abstammung, gab sich als kultivierter und kunstinteressierter Besitzer einer Großweberei in Lyon. Gauguin witterte auch bei ihm die übliche, dekadente und bourgeoise Sehnsucht nach Freiheit, Fremde und Abenteuer – die er sich natürlich zunutze machen wollte. Nur so ließ sich als Künstler leben: melke den Bourgeois. Gauguin selbst machte sich nichts aus seiner äußerlichen Erscheinung. Er kleidete sich bewusst derb nach Seemannsart und erreichte dadurch im Allgemeinen auch die gewünschte Wirkung. Übrigens kam es stets auf die Worte an. Und als er seine ersten Sätze des Tischgesprächs in distinguiertem Französisch aussprach, horchte der Adlige auf. Er sollte ihm bald ins Netz gehen.«
Mehr zum Autor: www.juergen-volk.com
Mehr zum Roman: www.unbedingt-der-roman.de
Buch: http://bit.ly/2rQmhE6
E-Book: http://edelundelectric.de/
Zunächst als Veranstaltung im Rahmen des Ostsee Plein Air Festivals Kühlungsborn gedacht, wird aus dieser Lesung eine Buchpremiere! Wir feiern bei Lesung, Gespräch, Wein und Buffet die Literatur, die Malerei und die Wiederauflage von »Unbedingt - van Gogh und Gauguin im Gelben Haus«.
Die Printausgabe erscheint in Bälde beim Bernstein-Verlag, Gebr. Remmel, das E-Book bei edel & electric.
Kunsthistoriker Jürgen Volk führt in sensibler, leichter Sprache und voller Kennerschaft der kunst-historischen Details in eine Künstlergemeinschaft ein, die zwar von Geldsorgen geplagt ist, aber auch voller kreativer Mal-Lust ...
[Romanbesprechung im Kunstbuchanzeiger]
Anmeldungen bitte unter 0151/70611888
Oskar Schindler, der erfolgreiche Kriegsgewinnler und Nazi mit Goldenem Parteiabzeichen, beschäftigt 1943 in seiner Deutschen Emaillewarenfabrik in Krakau neben polnischen Arbeitskräften auch mehr als 800 jüdische Männer und Frauen. Im Herbst 1944 verlagert Oskar Schindler in einer gigantischen Anstrengung seine Fabrik von Krakau nach Brünnlitz und rettet dadurch mehr als 1000 jüdische Männer, Frauen und Kinder vor Todesmärschen oder der Ermordung in Auschwitz. Steven Spielberg präsentiert Oskar Schindler als Kriegsgewinnler und Lebensretter in seinem filmischen Meisterwerk Schindler´s List und bewahrt ihn dadurch nicht nur vor dem Vergessenwerden, sondern macht ihn zum Symbol für mitfühlende Menschlichkeit und zupackende Zivilcourage. In dem hier vorgelegten Buch wird die faktengestützte Lebensgeschichte Oskar Schindlers mit Hintergrund-Informationen zu Spielbergs Film und mit ausgewählten Schlüsselszenen dieses Films verknüpft.
Dr. Werner Schneider, Jahrgang 1940, 1961–66: Studium der Anglistik und Klassischen Philologie in Bonn und Exeter/England, Studiendirektor am Rhein-Sieg-Gymnasium Sankt Augustin, 2000: Promotion zum Dr. phil. mit einer Dissertation über Steven Spielbergs Film Schindlers Liste, Referent in der Lehrerfortbildung.
Der Herbst macht Lust aufs Lesen!
Auch in der zweiten Jahreshälfte präsentiert die »Kritische Ausgabe« wieder junge Autoren. Die Lesereihe »Forum Junge Literatur [FJL]« wird fortgesetzt.
Um was es da geht und wer ausßer unserem Autor Sven Heuchert noch dazu kommt, ist hier zu erfahren.
Sven Heucherts Buch »Asche« gibt es hier oder im Buchhandel.
Lesung der AutorInnen Wolfgang Denkel, Sven Heuchert und Melanie Khoshmashrab.
Moderation: Jonis Hartmann
AHAB, die neue Hamburger Lesereihe lädt zu ihrer ersten Ausgabe. Das Café Luv + Lee sorgt für Bar und Quiche.
LU BI (Lubi Barre), Jonis Hartmann und Sascha Preiß moderieren im Wechsel die monatlich stattfindenden Lesungen und alle drei Monate gibt es eine rein englischsprachige Ausgabe Ahab in English.
Der Bernstein-Autor Sven Heuchert ist als Special Guest auf die »offene Lesebühne von Autorinnen und Autoren für Schreibende und Lauschgäste« eingeladen. Er liest Stories mit Tiefgang aus seinem Buch »Asche«.
Moderation: Mischi Steinbrück
Offene Lesebühne: Tristan Valentin Katzenellenbogen
Eintritt frei - Unkostenspende nicht erwünscht - Anmeldung der Lesegäste vor Veranstaltungsbeginn
Die Lesebühne »literatur um acht« im Netz, [Link]
Lesung von Johannes Wilkes aus sein Buch »August Macke. Ein Farbenroman« im Rahmen des Begleitprogramms zu der Ausstellung »Kopf - Gesicht - Porträt. Plastik - Malerei - Zeichnung - Fotografie« im Schloss Adlitz bei Marloffstein, vom 11. bis 26. Juni 2016. Die Lesung findet am Sonntag, dem 11. Juni, um 17:00 Uhr statt. Der Eintritt ist frei, um eine Spende wird gebeten.
Anfahrt: Über Marloffstein oder Atzelsberg nach Adlitz. Bus 208 ab Erlangen/Arkaden. Kontakt: Wolf Eike Gellinek, Gellinek@web.de
Weitere Hinweise zur Ausstellung und dem (Begleit-)programm sind der beigefügten Datei zu entnehmen.
An diesem Samstag (30.01.2016) wird die Ausstellung im Pumperk eröffnet. Eine Einführung in Werk und Person von Jiří Nečas hält Jürgen Röhrig.
Ausstellungsdauer: 30. Januar bis 18. März 2016. Zur Ausstellung erscheint im Bernstein-Verlag ein Künstler-Postkarten-Set in limitierter Auflage.
Format: DIN A6
(8 Karten – davon 7 Motivkarten)
o.T. | 2014 | Tusche auf Büttenpapier | Originalformat: 21 x 29,4 cm | 10,- €
Vorzugsausgabe: 15 Kartensets | nummeriert, jede Karte signiert | 30,- €
ISBN 978-3-945426-17-3
»Seine Geschichten handeln von roher Gewalt und stiller Liebe, von Alkohol, Blut und Schweiß, von der Hässlichkeit des Alltags und der Sehnsucht dazwischen.« (Juju, Organisator von »Literatur ist tot.«) Veröffentlichungen u.a.: Drecksack, Fettliebe, Rogue Nation, Maulhure, Abwärts!, Mosaik, Kettenhund, 54 Stories.
Der Erlanger Kinderpsychiater und Buchautor Dr. Johannes Wilkes stellt sein Buch »August Macke, ein Farbenroman« vor. Dieses Buch erzählt vom kurzen Leben des Malers und Farben-Künstlers, berichtet von seinen inneren Kämpfen, dem Ringen nach dem eigenen Weg, seinem Versuch, die Kunst mit einer neuen Farbigkeit zu füllen, seiner Liebe zu Frau und Kindern und dem tragischen Ende eines zutiefst friedfertigen Menschen in einer Zeit des Nationalismus und Militarismus. Der Eintritt ist frei, Spenden werden für die Erneuerung der Außenanlagen um das Diakonische Zentrum verwendet.
Kontakt + Info:
Pfarramt Martin-Luther-Kirche
Bamberger Str. 18 | 91056 Erlangen-Büchenbach | Tel.: 09131 45192 | Fax: 09131 43633 | Mail: pfarramt.mlk-er@elkb.de
Lesung mit dem Autor Johannes Wilkes in der Stadtbücherei Kandern. Nähere Informationen dazu gibt es demnächst auf der Homepage des Veranstalters, oder hier: 07626/973400 oder kontakt@stadtbuecherei-kandern.de
Lesung mit dem Autor Johannes Wilkes (Erlangen). Nähere Informationen zur Buchhandlung Wierny finden Sie hier, [Link]. Reservierungen auch via Telefon 09131.22480 oder eMail.
2012 präsentierten Isabel K. Sandig & Ralf Gottesleben (Duo Sago) Mascha Kaléko im R² - 2013 nun Franz Kafka! Wer das eine kennt - wird das andere lieben ... Franz Kafka: Ein Bericht für eine Akademie. Freie Rezitation und szenisches Spiel von und mit Ralf Gottesleben - Regie: Isabel K. Sandig [Duo Sago, Essen].
In Franz Kafkas Erzählung »Ein Bericht für eine Akademie« berichtet ein sprechender Affe über seine allzu gelungene Vermenschlichung: Die Gefangennahme an der afrikanischen Goldküste durch eine Jagdexpedition der Firma Hagenbeck, die Verschiffung im Käfig eines Ozeandampfers, unschuldige Lern- und Nachahmungsversuche, das erste gesprochene Wort und anschließend seine Karriere als weltberühmte Varietéattraktion. Der professorenhaft wirkende Primat beschreibt diesen zweiten, nachgeäfften Bildungsweg resigniert als einzigen lebenswerten Ausweg, vorausgesetzt, »dass die Freiheit nicht wählbar ist«. Die langjährige Beschäftigung mit dem Stück Franz Kafkas begründete maßgeblich den schauspielerischen Werdegang von Ralf Gottesleben. Nach einem Festengagement begann im Jahre 2000 seine Tätigkeit als freischaffender Künstler. Mit seiner Partnerin, der Schauspielerin und Sängerin Isabel K. Sandig leitet er seit 2002 das Sago Hinterhoftheater in Essen-Rüttenscheid. 2004 erhielt das Künstlerduo Sago den in Skandinavien hochgeschätzten Kulturpreis der Kaj-Munk-Stiftung/Kopenhagen.
Zum Stück …
In Kafkas Erzählung »Ein Bericht für eine Akademie« berichtet ein Affe im Vortragssaal einer Akademie vor arrivierten Wissenschaftlern und Professoren über seine biographische Vergangenheit, über seinen steinigen Weg der Integration vom tierischen Affenwesen hin zum zivilisierten Menschen. Dabei durchläuft er mehrere Stadien in denen er immer wieder versucht, seine Herkunft hinter sich zu lassen, abzustreifen oder gar zu verleugnen. Von der Gefangennahme an der afrikanischen Goldküste durch eine Jagdexpedition der Firma Hagenbeck, einer Verschiffung im Käfig eines Ozeandampfers, jener Lern- und Nachahmungsversuche, dem ersten gesprochenen Wort, der anschließenden Karriere als Variété-Attraktion, bis hin zum professorenhaften Primaten, der wissenschaftlichen Gesellschaften seinen »nachgeäfften« Bildungsweg offenbart. Dabei lässt der Affe deutlich die in Grenzen gewiesene Triebhaftigkeit erkennen und kitzelt mit seinem Bericht immer wieder die zivilisierten Nerven im »Horrorkabinett der sogenannten westlichen Welt«. In Momenten höchster Unberechenbarkeit führt er gar seinen Bericht ad absurdum und gibt dem Affen Zucker. Ein eigenartiges Zwitterwesen, das polarisiert, das seine Stellung zwischen kultivierter Anregung und unkontrollierter Erregung noch nicht ganz gefunden zu haben scheint, das bewundert wird, in dem es den Menschen den Spiegel vorhält und ihnen damit die Narrenkappe aufsetzt. Ein trauriger bis hin resignierter Clown, der stets tierisches Vergnügen bei seiner Beobachtung von Menschen empfindet und der darüber hinaus seine notwendige Menschwerdung als einzigen lebenswerten Ausweg beschreibt. Hier spricht ein Affe, der vor sich hinmenschelt und nur noch eine windige Ahnung davon hat, was ihm in seiner Entwicklung verloren gegangen ist.
Das Duo Sago im Internet, [Link].
Im Rahmen der Reihe »Begegnung mit Österreich 2013 in Siegburg« eröffnet der Siegburger Presse-Sammler und Buchautor, Franz Josef Wiegelmann, die Ausstellung »Sissi und Franzl«.
Franz Josef Wiegelmann spricht anlässlich der Ausstellungseröffnung zum wahren Leben einer Filmlegende.
Dauer der Ausstellung: Freitag, 19.07.2013 bis Sonntag, 16.09.2013.
Die auch heute noch bekannten und beliebten Sissi-Filme mit Romy Schneider und Karlheinz Böhm in den Hauptrollen, haben seit den fünfziger Jahren des vergangenen Jahrhunderts das Bild des österreichisch-ungarischen Kaiserpaares für Generationen geprägt. Leider hat das Kaiserpaar des Films keinerlei Ähnlichkeit mit den historischen Persönlichkeiten. Pressezensur und die Sorge der Redakteure vor angeblichen Majestätsbeleidigungen haben der Hofberichterstattung des 19. Jahrhunderts zwar enge Grenzen gesetzt, trotzdem kann man in den historischen Gazetten, zumal den sehr interessanten illustrierten Blättern, offen – ab und an auch zwischen den Zeilen – die familiären, politischen und gesellschaftlichen Probleme, Krisen und Zwänge des angeblichen Traumpaares erkennen. Die vorliegende Presseschau dokumentiert das Leben der beiden Protagonisten, zeigt wichtige familiäre Ereignisse und politische Begebenheiten von der Thronbesteigung Franz Josef I. im Jahr 1848 bis hin zum Selbstmord des Kronprinzen Rudolf 1889 in Mayerling und dem Mord an der Kaiserin Elisabeth in Genf 1898. Kein Traumleben – sondern gelebter Albtraum.
Zur Ausstellung erscheint im Bernstein-Verlag, Gebr. Remmel eine Begleitbroschüre.
»Die Grenze liegt am Horizont«. Nicht nur in der titelgebenden Kurzgeschichte sind Grenzen und Entgrenzungen menschlicher Existenz und Beziehung das schwingende Thema. In verschiedenen Spielarten werden die entweder bewusst gewählten oder auch ungewollten Grenzen des Individuums hin zu einem ›Du‹ oder auch ›Wir‹ literarisiert. Dabei vermag es die sensible und doch eindringliche Prosa von Marco Grosse, die Grenzen an den Horizonten der Menschen und ihrer Beziehungen verschwimmen zu lassen, ohne sie immer ganz aufzuheben. Die Illustrationen von Galya Popova bilden in ihrer auf kleine, aber jeweils tragende Symbolgehalte reduzierten Zeichenhaftigkeit eine ebenso leise wie kluge Ergänzung zu den einzelnen Erzählungen. So sind die ›Grenzen‹ zwischen Schrift und Bild in diesem Band schön gestaltet und die Lektüre bietet ein (fast) grenzenloses Vergnügen!
Dr. Thomas Polednitschek, philosophischer Praktiker aus Münster, präsentiert eine »Relektüre« von Kierkegaards Buch »Der Begriff Angst« vor dem Hintergund der Erkenntnisse der philosophischen Praxis. Er stellt sich und interessierten ZuhörerInnen die Frage, was uns vor allem heute zu »Legasthenikern der Freiheit« (Metz) macht. Die anschließende Diskussion wird geleitet von den Herausgebern der Juventas, Anna-Christina Boell (Göttingen/Dublin) und Bastian Reichardt (Bonn)
Eine Gemeinschaftsveranstaltung der Zeitschrift Juventas. Zeitschrift für junge Philosophie und dem Bernstein-Verlag, Bonn in Zusammenarbeit mit der Buchhandlung R².
Buchpremiere und -präsentation mit allen Projektbeteiligten und Musik.
Anwesend sind:
Zum Buch
Der Herrgott, das Rheinland und das Universum
Der Titel dieses Buches verspricht viel und hält noch mehr! Es ist ein Krippenbuch und doch keins. Es ist kein Krippenbuch, das in frömmelnder Hingabe der (welt-)bekannten Szenerie huldigt und dabei keinen Spaß versteht. Vielmehr wird dokumentiert, dass die Krippe, als Bild gewordene Episode der Menschwerdung Gottes und deshalb auch als »gefrorenes Theater« bezeichnet, über Kontinente hinweg verbreitet ist. Die fast unzähligen Variationen der Inszenierung des Geschehens macht dieser Band – trotz aller Opulenz – (auch nur) in Beispielen sichtbar. Landes- und Sprachgrenzen werden in den ›universellen‹ Darstellungen ebenso leicht überwunden wie solche des Materials und der Performanz. Gleichsam wie Musik setzen die Krippen einen unbegrenzten Deutungsapparat in Gang, der gerade in der hier gezeigten Vielfalt die Universalität der einen Szene ausmalt und formt.
Dabei bieten die ebenso heiteren wie informativen Texte und Geschichten von Andreas Etienne, selbst Krippensammler von Kindheit an, eine wunderbare Ergänzung zu den Fotografien von Johannes Göbel. Er ist in der Weihnachtszeit durch viele Bonner und Kölner Kirchen und Privathäuser gestreift und hat dort Szenen aus den Weihnachtskrippen aufgenommen – immer auf der Suche nach eindrucksvollen Momenten, fokussierenden Details und ungewöhnlichen Perspektiven, um die Schönheit und das Besondere dieser Krippen sichtbar zu machen.
Der Band lädt dazu ein, die eigene Neugier (wieder) zu wecken und sich inspirieren zu lassen, Krippen intensiver anzuschauen, vielleicht auch Neues zu entdecken und – wer weiß? – vielleicht sogar eine ganz eigene Krippe aufzustellen. …
Veranstaltung in der neuen Reihe
Kunst vereint.
Lesung | Bilder | Video
Jo Lendle
»Alles Land«
Ein Abenteuerroman über das Leben des letzten großen Helden der Polarforschung - Alfred Wegener
Alfred Wegener ist ein Getriebener. 1930 bricht er auf, um der Menschheit zu zeigen, dass es möglich ist, am einsamsten Punkt der Erde, im grönländischen Inlandeis, zu überwintern. Aber es gibt Schwierigkeiten – er schafft es nicht mehr zurück zur Küste. Von Wegeners eisigem Grab aus blickt Jo Lendle zurück auf das Leben dieses letzten großen Helden der Polarforschung und verharrt überall dort, wo sich Geschichten darin finden: wie Wegener unfreiwillig einen Rekord aufstellt, indem er 52 Stunden mit einem Heißluftballon in der Luft bleibt, oder wie er von der versammelten Wissenschaftsgemeinde für seine verwegene Theorie der Kontinentaldrift ausgelacht wird, für die er erst drei Jahrzehnte nach seinem Tod Anerkennung findet. Alfred Wegener verschrieb sein Leben der Forschung, war voll der Faszination für Abwegiges, aber auch ein Zweifler mit einer großen Sehnsucht nach Einsamkeit. Ein Leben wie ein Abenteuerroman – den Jo Lendle jetzt erzählt.
Jo Lendle, wurde 1968 geboren und lebt in Köln. 2008 und 2009 erschienen bei DVA seine vom Feuilleton gefeierten Romane »Die Kosmonautin« und »Mein letzter Versuch, die Welt zu retten«. Lendle studierte Kulturpädagogik und Animation Culturelle in Hildesheim und Montreal und am Deutschen Literaturinstitut Leipzig. Er war Herausgeber der Literaturzeitschrift »Edit« und als Gastprofessor und Dozent an den Universitäten München, Leipzig, Hildesheim und am Schweizerischen Literaturinstitut tätig. Er ist Verleger des DuMont-Buchverlags.
Jo Lendle im Internet, [Link]
Jo Lendle, Alles Land, DVA 2011, 384 Seiten, gebunden, ISBN 978-3-421-04525-6, € 19,99
Stimmen zum Buch:
»Ein großartiges Buch. Ein wunderbarer Roman über Alfred Wegener – ein Sonderling, aber auch ein genialer Mensch.« Wolfgang Herles, ZDF
»Ich habe das Buch fasziniert gelesen. Grönland im Winter. Diese Dunkelheit, diese Kälte. Auch diese ewige Todesnähe. Man spürt den eisigen Wind, man spürt die Gefahr und man spürt diese Einsamkeit, der er sich ausgesetzt hat. Sehr spannend und schön zu lesen.« Antje Deistler, WDR 2 Bücher
»Jo Lendle erweist sich einmal mehr als gewandter Reiseführer, indem er eine Persönlichkeit aus der Naturwissenschaftsgeschichte birgt und sie poetisch fruchtbar macht. Dabei erfindet er auf wundersame Weise eine Figur, die Einsamkeit in ihren topografischen und psychologischen Extremen erlebt, die sich von der Welt trennt um sie in ihrem Innersten zu erklären. Eine poetische Biografie, so originär und wunderbar zu studieren wie eine Eisblume.« Deutschlandradio
»Der Charme dieses Romans wurzelt vor allem in Lendles Vermögen, der Kontinentaldrift in all unseren Verhältnissen nachzuspüren, und sein Wegener erfährt dies am eigenen Leib, wenn es etwa um die Liebe zu seiner Frau Else geht: ›Seine Wonne, sein Ballast‹ nennt Lendle sie, und führt das in einer wundervollen Ballonfahrt-Szene ganz wörtlich aus. Ein fabelhaftes Buch.« Tilman Spreckelsen, Frankfurter Allgemeine Zeitung
»It is a literary, lyrical, informative, exciting reading experience. Jo Lendle keeps this very old-fashioned tone in which he tells the story but still makes it contemporary and so readable at the same time. Because it’s funny, it’s quirky, it’s smart. The reader of this book is anyone especially someone who thinks that he or she is not a reader for this book.« German Book Office, New York
»Jo Lendle hat Alfred Wegeners Leben in Literatur gegossen – in einer kühlen, eleganten Sprache und spannend bis zum bitteren Ende.« WDR Fernsehen, Westart
»Jo Lendle erzählt die Geschichte eines Wertetafelzertrümmerers. Alfred [Wegener] war kein Darwin und kein Freud, aber auch er fügte dem Menschen eine narzisstische Kränkung zu: dass der Boden, auf dem er steht, nicht sicher ist. ›Alles Land‹ ist ein wissenschaftlicher Abenteuerroman über die heroische Pose, alte Gewissheiten zum Einsturz zu bringen. Über die Verlockung, noch einmal unbetretenes Land unter die Füße zu kriegen. Über Einsamkeit, Eis und Eigensinn. Mit präzisem Ohr für die Zwischentöne des Wilhelmismus zeichnet Lendle eine Entdeckerfigur, deren lutherischer Wahrheits-Radikalismus keinen Stein auf dem anderen stehen lässt.« Die Zeit
»Der Leser begleitet Wegeners Lebensweg hautnah. Er kriecht mit dem Säugling eine Ameisenstraße entlang und kullert die Stiegen hinab. Er sitzt auf dem Schoß der Mutter, die ihm beim Nägelschneiden die Schöpfungsgeschichte erzählt. Er kauert mit ›Eichhörnchen‹ hinter der letzten Bank der Kirche und lässt sich eine verlorene Wimper aus dem Gesicht zupfen. Dies alles wird als Reminiszenz wiederkehren, wenn es ans Erfrieren geht. ... Eine Ökonomie der Sprache, so wie der Gehende im Eis mit seinen Kräften haushalten muss, um sie für den letzten poetischen Kraftakt aufzusparen, den Tod.« Süddeutsche Zeitung
»›Alles Land‹ ist ein lebenssattes, gewaltiges Buch, das von Meteoriten und driftenden Kontinenten genauso spannend erzählen kann wie von Überlebenskämpfen, Schmerzen beim Absägen eines erfrorenen Beins, vom Wahnsinn im weißen Nichts, von der Sehnsucht nach den Liebsten. Wie Alfred Wegeners gerade mal fünfzigjähriges Leben ausgesehen haben könnte, das ist in ›Alles Land‹ wirklich ganz und gar großartig beschrieben. Dieser Autor ist absolut stilsicher. Dem Unfassbaren Worte geben, das kann dieser Roman.« WDR 1live
»Jo Lendle entdeckt in Alfred Wegener einen der letzten großen Abenteurer der Moderne und legt eine Romanbiografie vor, die sich fantastisch liest. Schwebend und leicht bleibt er an Wegeners Seite. So setzt der Autor diesem leidenschaftlichen Forscher ein großes und einfühlsames Denkmal.« Radio Bremen, Literaturzeit
»Lendle, der bereits in seinem Debüt ›Die Kosmonautin‹ einen Menschen auf dem Weg ins Leere zeigte, nimmt sich den Raum, um tief ins Bewusstsein des Exzentrikers in extremis zu tauchen und Hochspannung zu erzeugen. Es geht um Leben und Tod. ... So erfreut das Erscheinen dieser literarischen Erinnerung an einen großen Forscher umso mehr.« Der Standard
»Jo Lendle hat sich einen dankbaren Stoff für seinen Wissenschaftsroman ausgesucht. Aber nicht jeder macht daraus ein so packendes Buch. Sprachlich elegant, mit feinem Humor und Freude an farbigen Details erzählt er den Weg des Wissenschaftlers, der 1930 mit nur 50 Jahren im Polareis umkommt. Mit viel Empathie zeichnet Lendle nach, wie Wegener wegen seiner Theorie zur Entstehung der Kontinente von den Wissenschaftlern seiner Zeit verhöhnt wurde und trotzdem nie aufgab. Und er beschreibt sehr anrührend, dass auch die Liebe seiner jungen Familie Wegener nicht von seiner letzten Fahrt ins ewige Eis abhalten konnte.« Financial Times Deutschland
»Beautifully written, meticulously researched and gripping fictionalised – Lendle is a gifted writer, whose prose is rich in imagery, whose descriptions are tender and precise.« New Books in German
»Jo Lendle erzählt, als hätte er alle Requisiten, Schneekugel, Eispickel, gläserne Chronometer, in der eigenen Hand gewendet. Historisch stimmt die große Linie, im Detail ist er verschwenderisch, wenn es dem Porträt dient. Schnell ist man verzaubert. Dass man darüber hinaus etwas erfährt über Erdbewegungen, über verschiedene Möglichkeiten, einen Schlitten in Gang zu setzen, über Meteoriten, die wie ein Feuerball niederstürzen und arme Bauern verschrecken, macht die Lektüre selbst zu einem skurrilen Abenteuer.« WDR 3
»Ein eindrucksvolles literarisches Denkmal. Mit wachsendem Erstaunen liest man die fesselnden Schilderungen der Grönland-Expeditionen. Am Ende einer berührenden Lektüre hat man einiges gelernt, über das Leben und die Wissenschaft, über den Menschen Alfred Wegener und dessen Zeitgenossen.« Kölner Stadt-Anzeiger
»Nach der Lektüre von Jo Lendles neuer Einsamkeitsstudie ist einem ein kauziger Forscher recht nahe gerückt, man hat Alfred Wegener unter anderem als Erfinder des Anoraks kennengelernt und sich ein paar Stunden spannungsreich unterhalten. Vorzugsweise im Warmen.« NDR
»Jo Lendle gelingt eine perfekte Symbiose aus Biografie und Roman. Fast nebenbei entführt der Autor seine Leser in die tödliche Kälte und poetische Schönheit der Arktis. Es sind die Gegensätze zwischen Szenen des normalen Lebens und Extremen, die den Roman faszinierend machen.« Göttinger Tageblatt
»Auf knapp 400 Seiten versucht Lendle, sich dem Wissenschaftler und Polarforscher Alfred Wegener – diesem bekannten Unbekannten – anzunähern. Und wer sein Buch ›Alles Land‹ einmal in die Hand nimmt, wird es so schnell nicht wieder beiseite legen. So frei Jo Lendle auch mit Fakt und Fiktion umgeht – es ist dieser besondere Ton, gespeist aus Wirklichkeit und Fantasie, der den Leser fesselt. Durch Frost und Grenzenlosigkeit, durch fiebrigen Dämmer und die Einsamkeit des ewigen Eises kann er Wegener nun folgen.« Märkische Allgemeine
»Ein solches Buch darf man nicht am Schreibtisch schreiben. Man muss selber dort draußen sein. Den Wind spüren und die Mystik der Weite, die Härte des Geworfenseins auf sich selbst.« Osnabrücker Stadtblatt
»Der Wissenschaftsroman überzeugt besonders in den Abschnitten, die die verschiedenen Expeditionen Wegeners schildern. Man meint, den Wind, die Kälte, den Schnee und die grenzenlose Einsamkeit im ewigen Eis zu spüren.« Ruhr Nachrichten
»Immer will man wissen, wie es weitergeht, und tatsächlich belohnt Lendle seine Leser dann auch mit einem lebenssatten Ende.« Kölnische Rundschau
»Lendles Sprache ist fesselnd und lebendig, dabei präzise und detailliert, als ob er das Leben Wegeners seziert.« natur
»Jo Lendle hat Wegeners spannendes Leben – seine Familiengeschichte, seine Ideen, seine Abenteuer, die Einsamkeit im Eis – zu einem spannenden Roman verdichtet.« Bayerisches Fernsehen, LeseZeichen
»Jo Lendle hat einen fesselnden biografischen Roman geschrieben, der sich an die Fakten anlehnt, ohne sich ihnen zu unterwerfen: nicht reißerisch, aber bildmächtig. Gebaut aus einer Vielzahl von Episoden, die die Person Wegener lebendig werden lassen. Die Spannung entsteht beinahe unmerklich, irgendwann lässt einen Alfred Wegener nicht mehr los.« WDR 5, Bücher
»Packend eingefangen, von der Geburt in Berlin 1880 bis zum Tod im ewigen Eis 1930.« Stadtrevue
»Durch Frost und Grenzenlosigkeit, durch fiebrigen Dämmer und die Einsamkeit des ewigen Eises folgt Jo Lendle seinem Alfred Wegener – mit ausgesprochen feinem Humor und Freude an farbigen Details. Ein Leben wie ein Abenteuerroman, den Lendle so erzählt, dass den Leser in der wärmsten Kuscheldecke das Frösteln ankommt.« Nordseezeitung
»Mit einer bildmächtigen Sprache, dass man sich immer wieder fragt, ob der Verfasser vielleicht selbst dabei gewesen sei.« Buchwelt
»Lendles Buch gesellt sich würdig zu Christoph Ransmayrs ›Die Schrecken des Eises und der Finsternis‹ und Daniel Kehlmanns ›Vermessung der Welt‹ – um nur zwei Bücher zu nennen, in denen es gleichfalls um Extremexpeditionen ging.« Lesart
»Ganz wunderbar gelungen sind die Schilderung von Alfreds erster Liebe, seine Auseinandersetzungen mit dem Vater, seine ... eigentlich ist Jo Lendle so ziemlich alles in diesem Buch ganz wunderbar gelungen. Das hat vor allem mit dem Ton zu tun, den er für diese Geschichte gefunden hat.« Deutscher Buchmarkt
»Die klare Sprache mit ihrem nüchternen Ton vermeidet jede Sentimentalität. Sie ist genau, dabei höchst anschaulich, prägnant und teilweise unerwartet witzig. Jo Lendle gelingt das Kunststück, das Leben eines Naturwissenschaftlers so eindringlich darzustellen, dass man nach der Lektüre meint, Wegener zu kennen, seine Gedanken nachvollziehen, seine Gefühle mitempfinden zu können. ... Das perfekte Buch, um es in eine Decke gekuschelt mit einem heissen Tee in Reichweite zu lesen, während draussen der Frost klirrt. So ernsthaft, so poetisch, so klar und anziehend ist Lendle die Beschreibung von Wegeners Leben und Denken gelungen.« Nahaufnahmen/CH
»Das Abenteuer, die Ponys, die Hunde, die Schlitten, das Eis lockten mehr als das traute Forschen am heimischen Herd. Fesselnder Lesestoff.« In München
»Ein Roman, der im Leser eine bislang ungeahnte Sehnsucht weckt. Jo Lendles ›Alles Land‹ ist nicht schön. Es ist ein Traum zwischen zwei Buchdeckeln. Absolut bemerkenswert!« Literaturmarkt
Eine Veranstaltung im Rahmen der 33. Siegburger Literaturwochen (4.-18. November 2012)
Als August Wilhelm von Schlegel nach dem Tod Madame de Staëls als Professor an die vom Preußenkönig Friedrich Wilhelm III. 1818 neu gegründete Universität Bonn berufen wurde, benötigte er zuverlässiges Dienstpersonal für das herrschaftliche Bürgerhaus, das er auf der Sandkaule angemietet hatte. In der gebürtigen Bonnerin Maria Löbel fand der eitle Gelehrte eine zuverlässige Kraft, die trotz des unterschiedlichen Bildungsstands für ihn zur Vertrauten und Ratgeberin wurde. In seinen Briefen, die er ihr von seinen Reisen nach Paris, Berlin und London schrieb, zeigt sich der gegenüber Kollegen mitunter schroffe und spöttische Schlegel einfühlsam, fürsorglich und liebevoll. Er bespricht mit Maria nicht nur die Geschäfte des Alltags, sondern teilt mit ihr auch seine Sorgen und Nöte und berichtet ihr von seinen Arbeitsfortschritten. Selbst an den Geschicken ihrer Familie, die seit 1820 in Siegburg lebte und dort wichtige Aufgaben im Stadt- und Gemeindeleben erfüllte, nahm er regen Anteil. Marias Tod 1843 stürzte den greisen Gelehrten in tiefste Verzweiflung.
Der von Ralf Georg Czapla und Franca Victoria Schankweiler rekonstruierte und erstmals in einer historisch-kritischen Ausgabe zugänglich gemachte Briefwechsel zwischen August Wilhelm von Schlegel und Maria Löbel gewährt Einblick in den privaten Haushalt eines der prominentesten Gelehrten in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts. Ein ausführlicher Stellenkommentar macht den Leser mit der Alltagskultur einer längst vergangenen Zeit vertraut.
Ralf Georg Czapla studierte Germanistik, Latinistik und Komparatistik an der Universität Bonn und lehrt als Professor für Neuere deutsche und vergleichende Literaturwissenschaft an der Universität Heidelberg. Franca Victoria Schankweiler studierte Germanistik, Politikwissenschaften und Mittlere und Neuere Geschichte an der Universität Heidelberg. Derzeit arbeitet sie an einer Dissertation über Goethes Schwager, den Frankfurter Syndikus Johann Georg Schlosser.
Unter dem Thema »Grenzen« wird in zwei Kolloquien — Die Grenzen der Freiheit | Die Grenzen des Wissens — und mehreren Sektionen die I. Konferenz für junge Philosophie, organisiert von der JUVENTAS (ZfjP), stattfinden. Plenarvorträge runden das Tagungsprogramm ab.
Ein Call for Papers und genauere Teilnahmebedingungen folgen zeitnah hier und auf der Homepage der Juventas.
Die Goethe-Gesellschaft Siegburg veranstaltet zugunsten der in Gründung befindlichen »Stiftung Goethe-Bibliothek« einen Bücherflohmarkt.
Verkauft werden Bücher aus den verschiedensten Themengebieten zu kleinen Preisen.
Die Malerin und Muse von Rom
Angelika Kauffmann (1741-1807)
Goethes römische Wahlverwandte, Gastgeberin, Lehrerin und Freundin
Talentiert, berühmt, erfolgreich und reich so präsentierte sich die Malerin Angelika Kauffmann Ende des 18. Jahrhunderts in Rom. Kaiser, Könige und der europäische Hochadel lagen ihr zu Füßen und wollten von ihr porträtiert werden. Trotz verlockender Angebote hat sie nie eine feste Anstellung als Hofmalerin angenommen, sondern selbstbewusst ein freies Atelier geführt, das zunächst in London, später in Rom zu den ersten künstlerischen Adressen zählte. Qualität und Umfang ihres Werkes beeindrucken noch heute. Ihr Ruf war auch nach Weimar gedrungen und Goethe war bestrebt, sie persönlich kennen zu lernen. Bereits wenige Tage nach seiner Ankunft Ende Oktober 1786 sprach er in Angelikas Atelier auf dem Monte Pincio vor, aus diesem Besuch entwickelte sich rasch eine tiefe Freundschaft, die nach Goethes Abreise 1788 brieflich fortgeführt wurde.
Der Lichtbilder-Vortrag skizziert die Lebensstationen Angelika Kauffmanns und zeigt u.a. interessante Arbeiten der Malerin, die an den fast zweijährigen Rom-Aufenthalt Goethes erinnern.
Am 8. Juli 2012 wird in Klagenfurt zum 36. Mal der Ingeborg Bachmann-Preis vergeben. Die Eröffnung der Tage der deutschsprachigen Literatur findet am Abend des 4. Juli im ORF-Theater statt. Gelesen und diskutiert wird von 5. bis 7. Juli.
Literaturkurs:
Von 1. bis 4. Juli 2012 findet im Klagenfurter Musil-Haus der 16. Klagenfurter Literaturkurs für Autorinnen und Autoren unter 35 Jahren statt. Interessierte melden sich bei Dr. Heimo Strempfl, Musilmuseum, Bahnhofstraße 50, 9020 Klagenfurt. Die detaillierte Ausschreibung liegt diesem Schreiben bei und findet sich im Internet auf der Homepage des Musilmuseums.
Kontakt: [Link]
Einführung: Anja Burghardt
Gedichte aus dreißig Jahren versammelt der Band »In zwei Spiegeln« und macht damit die bisher kaum übersetzte Lyrik von Oleg Jurjew in einer zweisprachigen, sorgfältig edierten Ausgabe zugänglich, ins Deutsche übertragen von seinen Dichterkollegen Olga Martynova, Elke Erb und Gregor Laschen. Eine poetische Weltvermessung stellen diese Gedichte dar, und sie verstehen es, formbewusst, sprachgewaltig und eigenwillig zwischen dem Alltäglichen und dem Erhabenen zu vermitteln, zwischen Räumen und Zeiten und zwischen Jurjews Lebensstationen Leningrad und Frankfurt, zwischen Ost und West.
»Jurjew hält sich nie an das Offensichtliche, er zerkämmt die Dinge, zaust und zerwühlt sie, frisiert sie neu. (…) Jurjew ist ein Dichter des Raffinements und der Virtuosität, subtiler Spiele und noch subtilerer Spiegelungen. (Seine) Kunst besteht darin, uns ein neues Sehen beizubringen, uns scheinbar Bekanntes in völlig neuem Licht, in nie geahnten Konstellationen vorzuführen.«
(Ilma Rakusa im Nachwort)
Oleg Jurjew wurde 1959 in Leningrad geboren, lebt heute in Frankfurt am Main als Lyriker, Dramatiker, Essayist, Erzähler und Übersetzer. Buchveröffentlichungen in deutscher Übersetzung u.a.: »Leningrader Geschichten« (1994); »Spaziergänge unter dem Hohlmond« (2002), »Der neue Golem oder Der Krieg der Kinder und Greise« (2003), »Die russische Fracht« (2009), »Zwischen den Tischen. Olga Martynova und Oleg Jurjew im essayistischen Dialog.« (2011)
Kontakt:
Literaturhaus Salzburg
Strubergasse 23 / H.C. Artmann-Platz
A-5020 Salzburg, Österreich
T +43 662 422 411
F +43 662 422 411 - 13
info@literaturhaus-salzburg.at
www.literaturhaus-salzburg.at
»Am Ende des Gartens«
Lesung von Hilla Jablonsky, u.a. aus ihrem Lyrikband »Herzlinien«. Mit einer Einführung von Christina zu Mecklenburg. Eine Veranstaltung des StadtMuseum Bonn und des Fördervereins SMB im Rahmen der Veranstaltungsreihe »Sonntags am Rhein«.
In Kooperation mit dem Bernstein-Verlag, Gebr. Remmel, Bonn (Büchertisch)
Inklusive Rheinwein und Brot nach der Lesung.
Eintritt: 5,- € / erm. 3,- €
Ernst-Moritz-Arndt-Haus, [Link]
Veranstaltung in der neuen Reihe
Kunst vereint.
Multimediale Lesung von
Maren Gottschalk
»Die Farben meiner Seele. Die Lebensgeschichte der Frida Kahlo«
Musikalische Begleitung: Stefan Seehausen, Gitarre
Das Leben beginnt morgen!
Eines ihrer ersten Gemälde ist das »Selbstbildnis mit Samtkleid« von 1926. Frida Kahlo ist mit ernstem Blick, die Haare streng nach hinten gekämmt, vor einem dunklen Hintergrund zu sehen. Sie trägt ein bordeauxrotes Kleid, eng anliegend und mit tiefem, spitzem Ausschnitt, der durch einen aufwendig gemusterten Kragen begrenzt wird. Auf dem dunklen Bild leuchten einzig ihr Gesicht, der überlange Hals und das Dekolleté. Fridas rechter Arm ist angewinkelt, und ihre rechte Hand - mit schmalen langen Fingern - liegt vor dem linken Arm, eine Haltung, wie man sie auf alten Heiligenbildern der Renaissance findet. Das Bild erinnert aber auch an die strengen, mageren Figuren des Italieners Amedeo Modigliani. Frida Kahlo malt sich als betörende, geheimnisvolle Frau, ihre Brüste sind durch den Stoff zu erkennen. Das hier ist eine perfekte Frida, die es seit dem Unfall so nicht mehr gibt. Vielleicht steht oder sitzt sie deshalb nicht vor einem realen Hintergrund, sondern vor dunklen, stilisierten Wellen. Sie schenkt das Bild Alejandro und versieht es mit der Widmung »Heute ist immer noch«, als wolle sie den ehemaligen Geliebten damit auf magische Weise an sich binden.
Frida Kahlo glaubt, dass die Leiden und Schicksalsschläge, die ein Mensch erdulden muss, ihm vorausbestimmt sind. Auch wenn sie oft in ihren Briefen klagt, stellt sie ihre Krankheit doch nicht in Frage. Sie konzentriert sich nur auf ein Ziel: ihr Leben zu meistern. Dazu gehört es, dem Tod die Stirn zu bieten.
Es ist eigentlich zu früh, mit 20 Jahren ständig an den Tod denken zu müssen. Frida Kahlos Persönlichkeit wird davon gezeichnet, denn sie hat etwas erfahren, das Menschen in diesem Alter normalerweise nicht wissen und auch nicht wissen müssen. Aber was nützt ihr das? Sie muss so weiterleben, wie der Tod, der sie wie eine Puppe geschüttelt und fallen gelassen hat, zurückließ.
Weil die Mexikaner eine besondere Form des Totenkultes pflegen, fällt es ihr leicht, mit dem unsichtbaren Begleiter zu spielen: »Ich necke den Tod und lache ihn aus, damit er mich nicht so leicht unterkriegt.« Der Tod wird zum Herausforderer. Frida schneidet Skelette aus Karton aus und näht ihnen Kleider. Sie schreibt ihren Namen auf einen Zuckerschädel, wie sie in Mexiko zu Allerheiligen verschenkt werden. Später wird sie auch den Tod malen, den von anderen und ihren eigenen. Den Unfall jedoch malt sie nur ein einziges Mal. Es ist eine chaotische Skizze von 1926, auf der Bus und Straßenbahn, Verwundete, die verletzte Frida und ihr Elternhaus zu sehen sind.
Zwischen ihr und ihren gleichaltrigen Freunden ist eine Kluft entstanden. In einem Brief an Alejandro fragt sie ihn, warum er so viel lerne, welche Geheimnisse er suche. Sie selbst hätte bereits alles erfahren, auch ohne Studium. Dabei sei sie vor kurzem noch ein Kind gewesen, das sich an einer hellen, bunten Welt erfreut habe. Neugierig und spielerisch habe sie das Leben erkundet, bis dann der Unfall ihr in einem Moment das wahre Antlitz der Welt brutal offenbart habe. »Wenn Du wüsstest, wie schrecklich es ist, plötzlich alles zu wissen – als ob ein Blitz die Erde erhellte! Jetzt lebe ich auf einem schmerzreichen Planeten, durchsichtig wie Eis, der nichts verbirgt; es ist, als hätte ich alles auf einmal gelernt, binnen Sekunden.«
Maren Gottschalk, Vita, [Link]
Stefan Seehausen, geboren 1959, begann seine musikalische Ausbildung an der Musikschule Leverkusen. Nach dem Studium der klassischen Gitarre an den Musikhochschulen Köln und Münster beschäftigte er sich mit Lateinamerikanischer Musik, Flamenco und keltischer Musik (Celtic Fingerstyle). Seit 1986 unterrichtet er an der Musikschule Leverkusen.
Einige Pressestimmen zum Buch:
Die ausgezeichnet recherchierte Biographie über Frida Kahlo bietet einen umfassenden Einblick in das Leben und Schaffen der größten mexikanischen Künstlerin. Eindrücklich schildert Maren Gottschalk die einzelnen Bilder, so dass sie in ihrer farbigen Pracht vor dem geistigen Auge auferstehen. Dazwischen beschreibt sie die schicksalhafte Lebensgeschichte der Künstlerin stets im geschichtlichen Zusammenhang …
(Basler Biechergugge, 1/10)
Worin genau liegt denn die Faszination von Frida Kahlo? Wie kommt es, dass eine 1907 in Mexiko geborene Künstlerin, die mit nur siebenundvierzig Jahren früh verstarb, für Generationen von Frauen in Europa, Amerika, Südamerika eine Ikone ist? Wofür steht sie?
… Wenn man Maren Gottschalks Biographie »Die Farben meiner Seele« liest, erhält man tatsächlich eine Antwort … Ihre Sprache ist sachlich, von Mutmaßungen und blumigen Ausschmückungen hält sie sich fern. Als Biographin hat die studierte Historikerin und Politologin einige Erfahrung, sie schrieb bereits über Nelson Mandela und Astrid Lindgren, und mit dieser Übung mag sie auch das Gespür für den Ton entwickelt haben. Sie macht Frida Kahlo weder wilder noch temperamentvoller, noch selbstbewusster, als es die historischen Dokumente hergeben. Sie hält sich an die Briefe und historischen Berichte, die überliefert sind, und montiert sie geschickt zu einer Biographie. Der Lebenslauf wird dabei von der Zeitgeschichte gerahmt, den politischen Ereignissen in Mexiko, den Vereinigten Staaten oder der russischen Revolution. Und so lernt man beim Lesen die drei Widersacher kennen, die sich Frida Kahlo immer wieder in den Weg stellen …
(Frankfurter Allgemeine Zeitung, 6. Februar 2010)
Eindrucksvoll beschreibt sie den Werdegang dieser kleinen, starken Frau, ihre Suche nach der Liebe, ihr unglaubliches körperliches Leiden, ihre seelischen Qualen, aber auch ihre unbändige Kraft, Energie und Leidenschaft. Gottschalk bindet Kahlos Werk gut in ihren Lebenslauf ein, bietet Hintergründe und Deutungsmuster für die gnadenlos ehrlichen und oft auch schockierenden Bilder.
(Neue Presse Hannover, 01. Dezember 2009)
Maren Gottschalk schreibt Biografien für Kinder und Jugendliche (und Erwachsene), zum Beispiel über Frida Kahlo. Geschichte ist dabei nicht nur lehrreich, sondern auch unterhaltsam.
(Züricher Tagesanzeiger, 10. Dezember 2009)
Seine besondere Stärke findet der Text dort, wo die Autorin Bilder von Frida Kahlo genau beschreibt und sowohl kunsthistorisch als auch innerhalb der Biographie der Künstlerin verortet.
(Bn Bibliotheksnachrichten, Salzburg, Dezember 2009)
Maren Gottschalk, Die Farben meiner Seele. Die Lebensgeschichte der Frida Kahlo, Beltz & Gelberg 2009, 244 Seiten mit Fotos, gebunden, ISBN 978-3-407-81060-1, € 16,95
Veranstalter:
Hannover feiert 2012 das dritte Festival der Philosophie. Unter dem Motto »Wie viel Vernunft braucht der Mensch« wird vom 12. bis 15. April 2012 ein Programm mit Vorträgen, Diskussionen, Kunst, Kultur und Schülerprojekten präsentiert. Anfang 2012 gibt es das Programm als Download (Link).
Die Idee zum Festival wurde importiert aus der italienischen Stadt Modena und in einem sehr kreativen, ab und an sicher auch eigenwilligen Prozess in Hannover im Frühjahr 2008 erstmals realisiert. Wer trägt das Festival? Eine Gruppe von Menschen mit sehr unterschiedlichen Zugängen zur Philosophie, denen das Büro des Oberbürgermeisters der Landeshauptstadt und die Philosophische Fakultät der Leibniz Universität eine organisatorische und fachliche Grundstruktur verleihen.
Die Premiere war viel versprechend und die Abmachung, in zwei Jahren wieder ein Festival durchzuführen, schnell getroffen. Zwei Jahre später gab es zeitgleich auch das ›Jubiläum‹ von zehn Jahren nach der EXPO 2000. Da lag es nahe, das EXPO-Thema – das Verhältnis Mensch, Natur und Technik – zum Leitmotiv des Festivals der Philosophie zu machen. Das Motiv wurde von den Mitwirkenden sehr weit interpretiert. So gab es, wie gehofft, keine EXPO-Aufarbeitung, sondern einen sehr anspruchsvollen Vier-Tage-Philosophie- Marathon mit starker Resonanz.
Im Frühjahr 2012 soll das Festival der Philosophie in Hannover seine Fortsetzung finden. Für das dritte Festival gibt es bereits das Motto: »Wie viel Vernunft braucht der Mensch?« Außerdem wollen wir internationaler werden! Vielleicht sind es ja die Philosophinnen und Philosophen, die Europa aus der Krise führen.
Weiterführender Kontakt, (Link)
Eröffnung der 7. EDITIONALE am Freitag, dem 02. März 2012 um 18.00 Uhr.
Es spricht: Dr. Maria Linsmann, Leiterin des Museums Burg Wissem, Troisdorf.
Öffnungszeiten: Freitag - 18.00 bis 21.00 Uhr / Samstag und Sonntag - 11.00 bis 19.00 Uhr.
Veranstaltungsort: Neues Kunstforum / Alteburger Wall 1 / D-50678 Köln (Südstadt)
Informationen: E. Broel - Tel./Fax.: 0221.732120
Mit dabei ist u.a. die Edition Klaus Raasch (Hamburg)!!
Olga Martynova und Oleg Jurjew lesen im Museumscafé des Landhauses
Am 22. März 2012 präsentiert die Literarische Arena e. V. im Stadtmuseum Dresden (Landhaus) zum einen die neue Ausgabe der Zeitschrift für Literatur und Kunst OSTRAGEHEGE und zum anderen mit Olga Martynova und Oleg Jurjew zwei der maßgeblichen Autoren der neuen russischen Literatur. Die beiden miteinander verheirateten Autoren leben seit 1991 in Frankfurt am Main.
Die deutsch- und russischsprachige Lyrikerin, Essayistin und Prosaautorin Olga Martynova wurde 1962 in Dudinka (Gebiet Krasnojarsk) geboren und wuchs in Leningrad auf. In deutscher Sprache erschien von ihr zuletzt der Gedichtband »In der Zugluft Europas« (Wunderhorn, 2009). Ihr Romandebüt »Sogar Papageien überleben uns« (Droschl, 2010) wurde für den Deutschen Buchpreis 2010 nominiert. Die achtzig kurzen Texte dieses Prosadebüts wirkten auf Christoph Keller (DIE ZEIT) wie »poetische Schrapnelle«, »abgefeuert, um sich im Hirn festzukrallen«. Jörg Plath (Neue Zürcher Zeitung) fand es großartig, wie frei und souverän sich die Autorin durch Raum und Zeit bewegt und mal durch die »Leningrader Intellektuellenboheme«, mal zu toten Dichtern und Literaten wie Joseph Brodsky oder Daniil Charms oder gar ins 5. vorchristliche Jahrhundert mäandert. 2011 erschien die Essaysammlung »Zwischen den Tischen« (zusammen mit Oleg Jurjew). Olga Martynova erhielt zahlreiche Auszeichnungen und Stipendien. 2011 den Adalbert-von-Chamisso-Förderpreis und den Roswitha-Preis der Stadt Bad Gandersheim. Mit Oleg Jurjew, Dmitry Sachs und Valery Schubinsky gründete sie Anfang der 1980er Jahre eine Dichtergruppe »Kamera Chranenija« (etwa »Aufbewahrung«), die bis heute als poetische Strömung, Verlag und Internetprojekt existiert. Der gleichnamige Almanach war Samisdat, Untergrundliteratur, und zur »Aufbewahrung« von Texten gedacht.
Oleg Jurjew, geb. 1959 in Leningrad ist Lyriker, Romancier, Dramatiker, Essayist und Übersetzer. Ursula Krechel sagt in ihrer Laudatio auf den Hilde-Domin-Preisträger des Jahres 2010: »Jurjew spielt, ironisch augenzwinkernd, mit unzähligen literarischen Anspielungen, Kafkas Schloß ist nah, Bulgakows ,Der Meister und Margarita‘ und die Großmutter fliegt wie auf einem Chagall-Bild durch das Fenster davon. Was für ein avanciertes Erzählen, prunkend, sich verströmend und voller Witz.« Martin Halter (FAZ) bewundert Oleg Jurjew in seiner Rezension des Romans »Der neue Golem oder Der Krieg der Kinder und Greise« für seine schillernden Einfälle, die einander im Seitentakt ablösen, für seine enzyklopädische Kenntnis von zweitausend Jahren Mythen- und Realgeschichte, die er virtuos auf 277 Seiten implodieren lässt. Ohne jeden Zweifel habe der Leser es mit einem brillanten satirischen Feuerwerk zu tun, einer fulminanten Groteske, die mit dem Mythos des ewigen Juden spiele und die Archive des Abendlandes plündere, um »den Zerfall der alten Weltordnung, die Bewusstseinsspaltung des russisch-jüdischen Emigranten, womöglich auch die Auflösung des postmodernen Subjekts überhaupt« abzubilden?
Stadtmuseum Dresden, [Link]
Telefon: 0351 - 488 73 60 oder 73 61
Tickets: 0351 - 488 73 72
Fax: 0351 - 488 73 03
Kontakt: caroline.schuetze@museen-dresden.de
Ausstellungseröffnung: 01. März 2012, 18.00 Uhr | Galerie der Friedrich-Ebert-Stiftung, Bonn
Begrüßung: Peter Pfister
Szenische Aufführung: Theatergruppe Birkenfeld unter der Leitung von Werner Schäfer »Von Lettern, die die Welt bedeuten«
Einführung: Johannes Göbel
Im Rahmen der Ausstellung werden zwei Kuratorenführungen stattfinden:
Mittwoch, 14. März 2012, 18.00 Uhr (Wolfgang Glöckner)
Mittwoch, 28. März 2012, 18.00 Uhr (Johannes Göbel)
Den Schwerpunkt der Ausstellung bilden die typografischen Hefte und Konvolute Josua Reicherts mit Originaltypos, Abbildungen und Fotos. Darüber hinaus enthalten sie Erinnerungstexte, Werkstattberichte und Selbstvergewisserungen vor der Geschichte der Typografie. In der Folge der Hefte erlebt man die Entstehung einer Autobiografie, einer bisher einzigartigen work in progress-Dokumentation. Zugleich zeigt die Ausstellung markante Beispiele von großformatigen »Schrift-Bildern« und »poesia typographica« des Künstlers.
Eine Ausstellung des Studienkreises Deutscher Widerstand 1933-1945.
Eröffnung der Ausstellung am Mittwoch, dem 22. Februar 2012, um 17.00 Uhr.
Begrüßung: Dr. Ingrid Bodsch (Direktorin StadtMuseum Bonn) / Grußworte: Jürgen Nimptsch (OB der Bundesstadt Bonn), Astrid Mehmel (Leiterin der Gedenkstaätte Bonn), Ingo Degenhardt (DGB Kreisverband Bonn/Rhein-Sieg) / Einführung: Dr. Horst-Pierre Bothien (StadtMuseum Bonn).
Informationen zur Ausstellung, dem Begleitprogramm und zu Führungen: 0228.69 52 40 (Gedenkstätte Bonn).
Die Führungen sind kostenlos - die Gedenkstätte freut sich über eine Spende.
Queen Victoria – die Signatur eines Jahrhunderts
Birte Schrein liest aus den Briefen der englischen Königin
Moderation: Heidemarie Schumacher
Die Regierungszeit Königin Victorias gilt als die Epoche des britischen Empires, die auf den Säulen von Industrialisierung und Kolonialismus ruhte und Großbritannien zu einem Weltzentrum des aufstrebenden Kapitalismus machte. Die Kultur dieser Epoche favorisiert mithin bestimmte Tugenden: Das Viktorianische Zeitalter gilt als die Ära der Prüderie, der Genügsamkeit, der strikten Gefühlskontrolle. Dass die Königin als Signum dieser Epoche diente, ist an ihren fotografischen Inszenierungen abzulesen. Anhand ihrer Briefe und Tagebuchaufzeichnungen treten jedoch Persönlichkeitszüge zutage, die sich den konventionellen Tugenden der Zeit widersetzen.
Es liest Birte Schrein, Schauspielerin am Theater Bonn. Durch den Abend führt Heidemarie Schumacher, Literaturhaus Bonn. In Kooperation mit der Kunst- und Ausstellungshalle der Bundesrepublik Deutschland.
Dienstag, 31. Januar 2012, 19:00 Uhr, Kunst- und Ausstellungshalle der Bundesrepublik Deutschland, Friedrich-Ebert-Allee 4, Bonn 12,-/6,- €, Karten an der Abendkasse
[© Programm-Vorschau, Literaturhaus Bonn: http://www.literaturhaus-bonn.de/unser-programm/]
Auftaktveranstaltung der neuen Reihe
Kunst vereint.
Multimediale Lesung von
Anne Siegel
»Frauen Fische Fjorde. Deutsche Einwanderinnen in Island«
Als ich zum ersten Mal das Nordlicht sah, da konnte ich endlich weinen« sagt Mária. Sie zögert einen Moment, denn es ist auch für sie das erste Mal, dass sie über ihre Geschichte spricht. Mária beschreibt mit einer weiten Geste ihrer Hand die grünlich-fluoriszierenden Tänze, die das Licht am Himmel veranstaltet, wenn es auf mystische Weise wie ein überdimensionaler Vorhang über das Sternenzelt tanzt, das kaum irgendwo weiter zu sein scheint als hier im äußersten Norden Islands.
Anne Siegel, 1964 in Norddeutschland geboren. Studium der Volkswirtschaft, Sozialwissenschaften und Psychologie. Arbeitete als Dozentin, Werbetexterin, Ghostwriterin. Heute lebt sie in San Francisco und Köln und arbeitet als Journalistin und Hörspielautorin für öffentlich-rechtliche Sender in Deutschland sowie als Drehbuchautorin und Dokumentarfilmerin für US-Produktionen.
Anne Siegel, Frauen Fische Fjorde. Deutsche Einwanderinnen in Island, Hardcover, 236 Seiten, Euro 19,90, ISBN 978-3-99018-084-6.
April 1949: Auf Islands Bauernhöfen herrscht Frauenmangel, im Nachkriegsdeutschland kommen auf einen Mann fünf Frauen, viele von ihnen ohne Zukunftsperspektiven. Im Laufe dieses Jahres werden etwa 300 Frauen nach Island auswandern und die bislang größte Einwanderungsgruppe auf Island bilden. Die meisten der vom Krieg traumatisierten Frauen assimilieren sich erstaunlich schnell. Kaum eine der deutschen Landarbeiterinnen kehrt nach Deutschland zurück. Sie heiraten Isländer und gründen in der neuen Heimat Familien. Die heute noch Lebenden erzählen fast alle zum ersten Mal ihre Lebensgeschichte. Für einige von ihnen ist es die letzte Chance, an ihre Geschichte zu erinnern. Das vorliegende Buch porträtiert sechs von ihnen.
(Pressetext)
Veranstalter:
Franz Josef Wiegelmann, Bernstein-Autor und Geschäftsführer der Goethe-Gesellschaft Siegburg, hält zum Thema »Goethe in Rom - Eine Spurensuche« einen Lichtbildvortrag.
Goethe-Gesellschaft Siegburg, [Link]
Bonner Brückentag
Verkaufsausstellung für antiquarische Bücher, Graphik & Autographen
14. Januar 2012, 11-17 Uhr
Veranstalter, Link
Ein Deutsch-Russischer Kulturdialog mit den (Bernstein-)Autoren Olga Martynova und Oleg Jurjew zu Ehren von Michail W. Lomonossow [Link].
Veranstalter:
Mit freundlicher Unterstützung des Fachdienstes Kultur der Universitätsstadt Marburg [Link].
Kafkas narrative Verfahren
Die kafkasche Textdialektik von Interpretationsprovokation bei gleichzeitiger -verweigerung hat zu einer ebenso produktiven wie heterogenen Forschungslage geführt, deren einzelne Ausprägungen, so scheint es bisweilen, in unvereinbarem Widerspruch zueinander stehen. Da dies aber nicht nur Fluch, sondern auch Segen sein kann, möchte sich die kommende Tagung der Deutschen Kafka-Gesellschaft einem Punkt zuwenden, der alle Richtungen gleichermaßen beschäftigt: der Poetik Franz Kafkas.
Der Terminus ›Poetik‹ ist dabei bewusst in seiner weiten Bedeutung – als theoretische Beschäftigung mit literarischen Verfahrensweisen (Poetologie), als normatives Regelwerk und schließlich als Selbstreflexion des Künstlers – gemeint. Ziel einer solchen Begriffssemantik ist die Auseinandersetzung mit dem Werk Kafkas aus möglichst heterogenen Blickwinkeln. Dabei soll nicht die potentielle Selbstreferenz der Texte im Zentrum stehen, sondern vielmehr die Analyse der Schreibweise Kafkas, die beispielsweise – aber nicht zwingend – unter folgenden Leitfragen vorgenommen werden kann:
Für die Beiträge sind jeweils 30 Minuten Vortragszeit und 30 Minuten Diskussion vorgesehen. Eine Veröffentlichung in der Schriftenreihe der Deutschen Kafka-Gesellschaft wird angestrebt.
Die Bitte um Vortragsskizzen und Themenvorschläge richtet sich explizit auch an jüngere Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler.
Abstracts von einem Umfang von nicht mehr als 2.000 Zeichen inklusive Curriculum Vitae (zusammen auf einer DIN A4-Seite, Word-Dokument) werden bis zum 30.04.2011 via E-Mail an steffens@kafka-gesellschaft.de erbeten.
Die Tagung wird vom 25.–27. November 2011 in den Räumlichkeiten der Evangelischen Studierenden-Gemeinde, Rudolf-Bultmann-Straße 4, D-35039 Marburg stattfinden.
Kontakt: Deutsche Kafka-Gesellschaft e.V., [Link]
Zum ersten Mal nimmt der Bernstein-Verlag an der »Bonner Buchmesse Migration« mit einem eigenen Stand teil. Präsentiert werden u.a. folgende »inter-nationalen/-kulturellen« Titel:
Veranstalter: Bonner Buchmesse Migration, [Link]
Dr. Nadine A. Chmura
- Goethe und die antike Kunst -
»… in einem durch Fenster unter dem Gesims von oben wohl erleuchteten Raum: die herrlichsten Statuen des Alterthums nicht allein an den Wänden gereiht, sondern auch innerhalb der ganzen Fläche durch einander aufgestellt; ein Wald von Statuen …«. Durch einen Besuch der Mannheimer Antikensammlung kam Johann Wolfgang von Goethe 1769 erstmals mit Abgüssen berühmter griechischer und römischer Werke der Antike in Berührung. Neben dem Laokoon weckte sowohl der Apollon von Belvedere als auch der Gallier Ludovisi und die sogenannte Ildefonso-Gruppe Goethes Interesse an der Kunstbetrachtung. Auf den Spuren Goethes sollen in diesem Lichtbildvortrag folgenden Fragen nachgegangen werden: Wie weit entwickelt war die Wissenschaft der Archäologie? Wie kam Goethe mit der Antike in Berührung und was war über die antiken Hinterlassenschaften überhaupt bekannt? Und zu guter letzt natürlich: Was hat Goethe zur Wissenschaftsgeschichte beigetragen?
Kontakt: Goethe-Gesellschaft Chemnitz e.V., [Link]
Der Beitrag wurde im Bernstein-Verlag publiziert; [Link zur BV-Autorenseite]
Unter dem Titel »Zwei, die sich erlesen ...« präsentieren Olga Martynova und Oleg Jurjew im Rahmen der 32. Siegburger Literaturwochen eigene deutsche und russische Gedichte sowie essayistische Texte, die interessante Aspekte der deutschen und russischen Kultur behandeln. Eine Auswahl dieser Texte erscheint in einem kleinen Buch, dass anlässlich der Lesung seine (Welt-)Premiere feiert.
Den Büchertisch für die Veranstaltung bestückt die Buchhandlung & Galerie Böttger aus Bonn. Herrn Alfred Böttger danken wir für die Unterstützung [Link].
Rose Wolfgarten: wer diesen Namen trägt und wenn dies kein Pseudonym ist, dem bleibt eigentlich nichts anderes übrig, als Märchen zu erzählen - und das tut sie mit Leidenschaft. Dabei hat sie sich den Märchen der Brüder Grimm verschrieben,
- den Märchen, weil sie in unserer medienbestimmten Zeit eine uralte Form der geselligen Unterhaltung wieder erwecken will: lebendiges Erzählen gegen elektronische Konserven,
- den Grimms, weil sie, Germanistin, die Schönheit deren Sprache, die stringente Struktur, die ökonomische, unverschnörkelte Konsequenz des Aufbaus, die lakonische Genauigkeit und Treffsicherheit des Ausdrucks, den Rhythmus, die Dynamik, die Musikalität von Herzen bewundert.
Deswegen erzählt Rose Wolfgarten ihre Märchen am liebsten erwachsenen Zuhörern. Kinder (die eben nicht die ursprünglichen Adressaten der Märchen sind) sehen an erster Stelle den spannenden oder bewegenden Inhalt. Erwachsene können darüber hinaus die höchst artistische Machart und berührende Schönheit der Sprache wahrnehmen.
Rose Wolfgarten erzählt, wie die Alten es taten: wortwörtlich zwar, aber ohne die Barriere eines Buches - direkt in die
Augen und Ohren der Zuhörer.
Eine Veranstaltung der Goethe-Gesellschaft Siegburg e.V., [Link]
Kurz nach Erscheinen der Premierenausgabe stellen die Herausgeber, Anna Christina Boell und Bastian Reichardt, die »Juventas. Zeitschrift für junge Philosophie« in der Buchhandlung & Galerie Böttger erstmalig der Öffentlichkeit vor.
Den Festvortrag hält Professor Dr. Markus Gabriel, Universität Bonn (Institut für Philosophie).
Bonn wird publizistischer Standort der ›jungen Philosophie‹ …
Bastian Reichardt (Bonn) und Anna-Christina Boell (Göttingen) gründen die »Juventas. Zeitschrift für junge Philosophie (ZfjP)« und schaffen damit Studenten und Jungakademikern der philosophischen Disziplin ein Forum, um ihre Forschungen der Fachwelt, aber auch interessierten Laien, zu präsentieren. Mitte August erschien im Bonner Bernstein-Verlag die Premieren-Ausgabe des ersten Jahrgangs, Heft I/1 (2011).
Juventas wird von Studenten vornehmlich für Studenten (und Jungakademiker) der Philosophie gemacht und folgt damit konzeptionell einer amerikanischen Tradition, dem ›graduate journal‹. Thematisch werden die einzelnen Hefte, es erscheinen planmäßig zwei pro Jahr (jeweils Juni/Juli und Dezember/Januar), von der herausgebenden Redaktion sehr offen bestückt: es gilt keine disziplinäre Einschränkung, solange ein klarer Bezug zur Philosophie besteht. Auch turnusmäßige Fristen zur Einsendung von Beiträgen bestehen nicht; Aufsätze, Buchbesprechungen, Tagungsberichte o.ä. werden laufend zur Begutachtung angenommen. In jedem Heft gibt es ferner eine essayistische Rubrik, deren Thema die Redaktion für die jeweils folgenden Ausgaben mit Vorlauf bekannt gibt.
Buchhandlung & Galerie Böttger, [Link]
Eintritt frei
Die Galerie »101« der Vytautas Universität in Kaunas (Litauen) veranstaltet vom 19. Oktober bis zum 12. November 2011 unter der Schirmherrschaft der Deutschen Botschaft Wilna und in Kooperation mit der Deutschen Kafka-Gesellschaft sowie dem Bernstein-Verlag »KafkART. Intermediale Begegnungen«. Nähere Informationen, das Programm sowie eine Galerie etc. bietet die Homepage.
Franz Josef Wiegelmann (Siegburg)
- Lichtbild-Vortrag -
Am Donnerstag, dem 22. September 2011, um 19.30 Uhr, wird Franz Josef Wiegelmann (Siegburg) einen Lichtbildvortrag halten, der die Beziehung Goethes zu dem deutschen Portrait- und Historienmaler Moritz Daniel Oppenheim (1800–1882) beleuchtet. Die Vita des jungen jüdischen Malers verspricht – neben und auch gerade in Verbindung mit der Goethes – einen interessanten Abend.
Goethe-Gesellschaft Bonn e.V. - [Link]
Das Japanische Kulturinstitut Köln weist auf die aktuelle Ausstellung hin:
Nachdem im Frühling dieses Jahres die moderne Buchgestaltung Japans mit Erfolg im Leipziger Druckkunstmuseum ausgestellt worden ist, freuen wir uns, Ihnen diese Ausstellung auch in Köln zeigen zu können. Rund 100 ausgewählte japanische Bücher präsentieren modernes Buchdesign der letzten 10 Jahre anhand von Buchbindung, Typografie, Papier und Illustration aus verschiedenen Publikationsbereichen: Literatur, Sachbücher und Ratgeber, Kinder- und Bilderbücher, Mangas, Kunst- und Fotobücher, Ausstellungskataloge sowie Publikationen kleinerer Independent-Verlage. Viele der ausgestellten Bücher wurden beim Internationalen Wettbewerb der schönsten Bücher oder bei Wettbewerben in Japan prämiiert. Ergänzend zu diesen herausragenden Beispielen japanischer Druckkunst vermittelt die Ausstellung auch Einblicke in den Fertigungsprozess, vor allem die Buchgestaltung und den Buchdruck in Japan. Die Ausstellung will Unterschiede im kulturellen Umgang mit Bild und Schrift visuell und auch haptisch direkt erfahrbar machen. So wird dem Besucher in der Ausstellung Gelegenheit "zum Anfassen" und "Ausprobieren" geboten.
Die Eröffnung findet am Freitag, dem 9. September 2011 um 19.00 Uhr statt. Zur Begrüßung spricht Prof. Kazuaki Tezuka, Direktor des Japanischen Kulturinstituts. Dr. Uta Schneider, Geschäftsführerin der Stiftung Buchkunst, die jährlich die schönsten deutschen Bücher prämiiert, spricht ein Grußwort. Eine inhaltliche Einführung gibt Minako Teramoto, Kuratorin dieser Ausstellung und am Printing Museum in Tokyo, das die historische Entwicklung der Buchgestaltung in und außerhalb Japans präsentiert.
Diesen Hinweis nehmen wir gerne auf und empfehlen den Besuch der Ausstellung, die darüber hinaus vom 30.11.2011 bis zum 12.02.2012 im Klingspor-Museum in Offenbach zu sehen sein wird.
Der Beirat des Zukunftforums Langes Leben (Berlin) hat beschlossen, der Bernstein-Autorin und Künstlerin Hilla Jablonsky den diesjährigen Preis in der Kategorie »Besondere Leistungen im Alter« für ihre künstlerischen Leistungen zu verleihen. Der Beirat möchte im Rahmen des diesjähirgen Kongresses erneut Projekte und Personen würdigen, die sich in vorbildlicher Weise für die Entwicklung und Umsetzung innovativer Lösungen im Umgang mit dem demografischen Wandel engagieren.
Am 7. und 8. September 2011 findet in Berlin erneut der Demografiekongress Zukunftsforum Langes Leben statt, ein fach- und branchenübergreifender Kongress für innovative Lösungen in der älter werdenden Gesellschaft. Wie beim ersten Zukunftsforum Langes Leben im Jahr 2010 treffen sich rund 800 Entscheider aus der Wohnungs-, Sozial- und Gesundheitswirtschaft sowie von Anbietern technischer Assistenzsysteme.
Frau Prof. Dr. Rita Süssmuth und Frau Prof. Dr. Ursula Lehr werden am 7. September 2011, 18:15 bis 19:15 Uhr, die Preise überreichen. Im Rahmen der Auszeichnungsveranstaltung werden die Preisträger und ihre Projekte in kurzen Filmporträts vorgestellt.
Zukunftsforum Langes Leben, [Link]
Alle zwei Jahre, in der Woche nach Pfingsten (Mittwoch bis Samstag), findet in Weimar die sogenannte Hauptversammlung statt. Sie besteht aus einer wissenschaftlichen Konferenz in 12 Arbeitsgruppen, einer Mitgliederversammlung, einem geselligen Abend, kulturellen Veranstaltungen und einer Exkursion. Den Auftakt am Mittwoch bildet seit 2003 ein »Symposium junger Goetheforscher«.
Etwa 600 Goethefreunde aus 20 Ländern nehmen an einer Hauptversammlung teil.
Thema 2011: Goethe und die Künste
In Zusammenarbeit mit dem Bernstein-Verlag, Gebr. Remmel, zeigt die Galerie Framework Arbeiten der Malerin und Lyrikerin Hilla Jablonsky, Trägerin der August-Macke-Medaille.
»Die große Stärke von Kunst besteht in der Freiheit, Gefühle und Leben schlechthin zu gestalten.«
»In meinen Bildern gestalte ich Räume meiner Sehnsüchte; in ihnen reist meine Phantasie«, so eine Devise der Grande Dame.
Aus: Herzlinien - Hilla Jablonsky - Biographische Hintergründe von Christina zu Mecklenburg, erschienen im Bernstein-Verlag, Gebr. Remmel, Bonn 2010.
Vernissage, Sonntag, 29. Mai 2011, 15:00 bis 18:00 Uhr.
Feierliche Eröffnung um 15:00 Uhr.
Es spricht Christina zu Mecklenburg.
- anschließend kleine Lesung -
Galerie Framework Arts, [Link]
Im Rahmen der gleichnamigen Ausstellung liest die Künstlerin und Bernstein-Autorin, Hilla Jablonsky, aus ihrem Gedichtband »Herzlinien«.
Einleitende Worte spricht Christina zu Mecklenburg.
Die Künstlerin über sich und ihre Kunst:
»Die große Stärke von Kunst besteht in der Freiheit, Gefühle und Leben schlechthin zu gestalten.«
»In meinen Bildern gestalte ich Räume meiner Sehnsüchte; in ihnen reist meine Phantasie.«
Dauer der Ausstellung: 29. Mai bis 31. Juli 2011.
Galerie Framework Arts, [Link].
Im Rahmen der Ausstellung »Doppelgänger - Literatur und Kunst« stellt Claudia Neubauer - als Mitherausgeberin - die Zeitschrift »Kalliope. Zeitschrift für Literatur und Kunst« vor.
Künstlerforum Bonn, [Link]
Öffnungszeiten:
Di-Fr 15 bis 18 Uhr | Sa 14 bis 17 Uhr | So 11 bis 14 Uhr
Vom 1. bis 22. Mai 2011 sind im Künstlerforum Bonn »Doppelgänger – Literatur und bildende Kunst« zu erleben. Schirmherr der Ausstellung ist Prof. Dr. Stephan Berg, Intendant des Kunstmuseum Bonn.
Der Bernstein-Verlag beteiligt sich daran mit einer Präsentation der ›KALLIOPE – Zeitschrift für Literatur und Kunst‹, die am Samstag, dem 21. Mai 2011 um 18:00 Uhr von Dr. Claudia Neubauer, der Mitherausgeberin, vorgestellt wird.
Öffnungszeiten: Di-Fr 15-18 Uhr, Sa 14-17 Uhr, So 11-14 Uhr
Künstlerforum Bonn, Hochstadenring 22-24, 53119 Bonn
Künstlerforum Bonn, [Link]
Kalliope. Zeitschrift für Literatur und Kunst, [Link]
In Kooperation mit dem Bonner REX-Kino (Frongasse 9, D-53121 Bonn) veranstaltet der Ortsverein BonnKoeln der Deutschen Thomas-Mann-Gesellschaft e.V. eine Filmreihe unter dem Titel »Thomas Mann im (REX-)Kino«.
Gezeigt werden Klassiker von Mann-Verfilmungen. Die Vorführungen finden vom 1. Mai bis zum 1. Juni 2011 statt und präsentiert werden folgende Filme:
Zu dieser Reihe wurde eine Broschüre erstellt, die ›Handreichungen‹ zu den einzelnen Filmen bereithält, um dem Zuschauer ein wenig Hintergrund zu den filmischen Adaptionen Mannscher Werke zu bieten. Sie ist an der Kinokasse im REX käuflich zu erwerben.
Am verkaufsoffenen Sonntag (13-18 Uhr) stellt die Buchhandlung aktuelle Neuerscheinungen vor und lädt um 17 Uhr zur Buchpräsentation von Ralf Georg Czapla ein. Erstmalig werden unter dem Titel »Wandlung aber ist das Leben« Gedichte von Claire Bauroff publiziert und durch Herrn Dr. Ralf Georg Czapla, dem Herausgeber, vorgestellt.
Claire Bauroff (1895–1984) gehörte als Tänzerin und Aktmodell zu den auffälligsten Erscheinungen im künstlerischen Leben der Weimarer Republik. Sie war umschwärmter Mittelpunkt zahlreicher Intellektuellenkreise und unterhielt Freundschaften zu Hermann Broch, Paul Cassirer und anderen. Der vorliegende Band stellt bislang unveröffentlichte Gedichte aus ihrem Nachlass vor. Sie fragen nach den Bedingungen des menschlichen Seins und versuchen eine Synthese von Spiritualität und Leben. Illustriert wird der Band durch zwei farbige Typoskript-Faksimiles und 3 Portrait-Photographien (s/w) der Bauroff von Trude Fleischmann.
PD Dr. Ralf Georg Czapla studierte Germanistik, Komparatistik, lateinische und mittellateinische Philologie an der Universität Bonn und promovierte dort mit einer Dissertation über Arno Schmidt. Nach seiner Habilitation an der Universität Heidelberg mit einer Studie zur Geschichte der europäischen Bibelepik vor Klopstock nahm er bis 2010 eine Vertretungsdozentur an der Universität Freiburg wahr. 2006 und 2007 lehrte er als Gastdozent an der Università degli Studi di Roma ›Tor Vergata‹. Seit 2009 steht er der Rückert-Gesellschaft vor. Seit August 2010 arbeitet er im Projekt »Europa humanistica« der Heidelberger Akademie der Wissenschaften.
Claire Bauroff
»Wandlung aber ist das Leben«. Gedichte
Herausgegeben und mit einem Nachwort versehen von Ralf Georg Czapla.
2 farbige Typoskript-Faksimiles, 3 s/w-Photographien von Trude Fleischmann.
96 Seiten, fadengeheftet, 12,80 €
Viele aufmerksame und interessierte Leser von Zeitungen und Zeitschriften beginnen ihr tägliches Zeitungsstudium oftmals mit dem Feuilleton oder den Kulturnachrichten, da sie hier noch immer tiefgründiger und umfassender über literarische Neuerscheinungen, aktuelle Theaterinszenierungen oder neue Entwicklungen in der Kunstszene unterrichtet werden, als in den so genannten elektronischen Medien. Die Zeitung dient aber nicht nur der Vermittlung von Kunst und Kultur, sie ist im Laufe ihrer langen Geschichte selbst ein Objekt der Kunst geworden, dem sich Maler, Zeichner, Illustratoren, Karikaturisten, Bildhauer, Dichter und Musiker stets aufs Neue zugewandt haben.
Berühmte Künstler, unter ihnen Daniel Chodowiecki, Peter Hasenclever, Honoré Daumier, Max Liebermann, Ernst Ludwig Kirchner, John Heartfield, Lyonel Feininger, A. Paul Weber, Joan Miró, Joseph Beuys, Antoni Tàpies und HA Schult, haben sich mit dem Medium Zeitung beschäftigt und ihre Kunst oftmals für den Kampf gegen Unrecht und Gewalt, für die Unabhängigkeit der Meinung und die Freiheit der Presse eingesetzt. So sind beeindruckende Zeugnisse künstlerischer Zeitgeschichte entstanden, die dem Betrachter – aber auch manchem politisch eilfertigen Redakteur und Verleger - einen ironischen, oftmals satirischen oder bissigen Spiegel vorhalten. Gerade in der Zeit neuer Medien, dem Internet und den elektronischen Nachrichtendiensten, ist die Rückbesinnung auf die Geschichte der Zeitung und die Auseinandersetzung mit der Presse durch die Kunst von besonderem Reiz. Ob die elektronischen Medien die Künstler künftig in gleicher Weise zu entsprechenden Arbeiten anregen werden, bleibt abzuwarten.
Die vorliegende kleine ›Zeitungs-Kunstgeschichte‹ informiert beispielhaft über die Geschichte der Presse und zeigt ausgewählte Exponate aus den vier Themenbereichen: Historische Entwicklung, Die Zeitung in der Kunst, die Zeitungs-Kunst als Mittel der politischen Auseinandersetzung sowie die Zeitung in der Kunst des Alltags (Gebrauchs- u. Werbekunst). Das letzte Kapitel ›Zeitungslyrik und Musik‹ informiert darüber, dass auch Dichter und Musiker sich mit der Zeitung beschäftigt und den Printmedien interessante und engagierte Texte und Noten gewidmet haben.
Ausstellungsort:
Stadtarchiv Celle
Westerceller Straße 4
D-29227 Celle
T +49 (0)5141.936000
F +49 (0)5141.9360029
Stadtarchiv Celle im Internet, Link, eMail-Adresse
Dichtungsring. Zeitschrift für Literatur
Kalliope. Zeitschrift für Literatur und Kunst
Kritische Ausgabe. Zeitschrift für Germanistik & Literatur
500 Gramm. Journal für Literatur und Graphik
Vier in Bonn ansässige Zeitschriften stellen sich auf Einladung der Buchhandlung & Galerie Böttger der Öffentlichkeit. Die Redakteure/Verleger der jeweiligen Zeitschrift sprechen über ihre Arbeit und ihr Konzept und lesen Texte aus den bisher erschienenen Ausgaben.
Dichtungsring. Zeitschrift für Literatur, Link.
Kalliope. Zeitschrift für Literatur und Kunst, Link.
Kritische Ausgabe. Zeitschrift für Germanistik & Literatur, Link.
500 Gramm. Journal für Literatur und Graphik, Link.
Veranstalter: Buchhandlung & Galerie Böttger, Link.
Eingeladen von der Goethe-Gesellschaft Siegburg, hält PD Dr. Ralf Georg Czapla (Universität Heidelberg) einen öffentlichen Lichtbild-Vortrag.
»Ob einer ein Dichter ist, darüber entscheidet rascher und uns gerade so untrüglich sein Gesicht wie sein Gedicht.« Was Stefan George im März 1895 seinem Dichterkollegen Hugo von Hofmannsthal schrieb, das war für die Verehrer Wilhelm Raabes längst schon Gewissheit. Was man aus Raabes Texten herauslas, das glaubte man auch in den Zügen seines Gesichts wiederfinden zu können. Wahrheitsliebe, Sehergabe, Humor und Humanität wurden in doppelter Hinsicht als das »Wesentliche« an der Person und dem Werk Wilhelm Raabes begriffen. Andererseits wurde die Qualität von Büsten, Denkmälern und Gemälden nicht nach dem Grad objektiver Wiedererkennbarkeit bemessen, sondern danach, inwieweit in ihnen die als typisch »raabisch« empfundenen Tugenden zum Ausdruck kamen.
Der Vortrag führt in ein bislang ungeschriebenes Kapitel der Raabe-Verehrung ein, zeigt faszinierende Verbindungen zwischen Literatur und Kunst und verschweigt auch Irrwege nicht, die bis zur Instrumentalisierung Raabes als eines deutschen Dichters im Dritten Reich führten. Zugleich will er an einen Schriftsteller erinnern, dessen 100. Todestag im Dezember 2010 nur wenig Aufmerksamkeit fand.
Internationale Raabe-Gesellschaft e.V. - Homepage
PD Dr. Ralf Georg Czapla - Universitäts-Homepage
Vortrag von Eckart Kleßmann
'Nichts Neues aus Weimar' - Der Alte überrascht noch immer! Goethe mag zwar der über alles verehrte deutsche Dichter sein, aber waren die Deutschen auch sein über alles geschätztes Volk? »Sie mögen mich nicht! Das matte Wort! Ich mag sie auch nicht! Ich habe es ihnen nie recht zu Danke gemacht.« Goethes zornige Bemerkung über die Deutschen charakterisiert das schwierige Verhältnis des Dichters zu seinen Landsleuten - und umgekehrt. Zwar haben ihn die Deutschen zu Lebzeiten respektiert als ihren ersten Dichter, doch geliebt haben sie nicht ihn, sondern Schiller. Goethe hielten sie für einen suspekten Charakter. Seinem Erfolgsroman »Die Leiden des jungen Werther« warfen sie vor, er verleite die Leute zum Selbstmord; die »Römischen Elegien« und »Wilhelm Meisters Lehrjahre« galten als unsittlich, seine Lebensgemeinschaft mit Christiane Vulpius empfand man als skandalös, seine Verehrung für Napoleon als Verrat, sein Verhalten in den 'Befreiungskriegen' als unpatriotisch und unwürdig. Auch Goethe hielt sich nicht zurück: Er bezeichnete das deutsche Volk als »achtbar im Einzelnen und so miserabel im Ganzen«, und man solle die Deutschen wie die Juden über die ganze Welt zerstreuen, forderte er zur Zeit der Demütigung Deutschlands durch Napoleon. Vor dem Hintergrund der Biographie beschreibt diese Studie, mit Kennerschaft und Elan geschrieben, Goethes Beziehung zur deutschen Kunst und Kultur, zur deutschen Sprache, zur deutschen Landschaft. Sie bringt uns sein Plädoyer für eine Weltliteratur wieder nahe, sie beleuchtet sein ambivalentes Verhältnis zum Judentum und seine Vorstellungen von Deutschlands politischer und wirtschaftlicher Verfassung.
Autoren-Homepage, Link
Buchhandlung Böttger, Link
Bonner Brückentag.
Verkaufsausstellung für antiquarische Bücher, Graphik, Autographen.
Öffnungszeiten: 11:00 bis 18:00 Uhr.
Brückenforum, Friedrich-Breuer-Straße 17, D-53225 Bonn.
Hilla Jablonsky — Werke
[Ausstellungsdauer: 09.-30.01.2011]
Einen Einblick in das Schaffen der Künstlerin Hilla Jablonsky gibt die Ausstellung »Hilla Jablonsky«. Die Künstlerin, die zu den wichtigsten Vertretern des »Deutschen Informel« gehört, präsentiert im betont schlicht gehaltenen sakralen Raum der Christuskirche ihre großformatigen, farbintensiven Bilder; eine Einladung zu einem (geistigen) Dialog über künstlerische Kreativität, Sensibilität, Vielfalt, Schöpfungs- und Ausdruckskraft. Neben ihrer Tätigkeit als Malerin arbeitet Hilla Jablonsky auch als Lyrikerin und Sprachkünstlerin. Themengottesdienst zur Ausstellung am 30. Januar mit Diakon Dr. Andreas Mittmann und den Seniorenkreisen.
Eröffnung: Freitag, 14. Januar 2011, 18:00 Uhr
Öffnungszeiten der Ausstellung: mittwochs bis freitags von 16 bis 20 Uhr, samstags von 14 bis 18 Uhr sowie sonntags von 13 (nach dem Gottesdienst) bis 16 Uhr.
www.christuskirchekoeln.de
www.thomaskirche-koeln.de
Link zur Veranstaltung ...
Dr. Nadine A. Chmura
- Goethe und die antike Kunst -
»… in einem durch Fenster unter dem Gesims von oben wohl erleuchteten Raum: die herrlichsten Statuen des Alterthums nicht allein an den Wänden gereiht, sondern auch innerhalb der ganzen Fläche durch einander aufgestellt; ein Wald von Statuen …«. Durch einen Besuch der Mannheimer Antikensammlung kam Johann Wolfgang von Goethe 1769 erstmals mit Abgüssen berühmter griechischer und römischer Werke der Antike in Berührung. Neben dem Laokoon weckte sowohl der Apollon von Belvedere als auch der Gallier Ludovisi und die sogenannte Ildefonso-Gruppe Goethes Interesse an der Kunstbetrachtung. Auf den Spuren Goethes sollen in diesem Lichtbildvortrag folgenden Fragen nachgegangen werden: Wie weit entwickelt war die Wissenschaft der Archäologie? Wie kam Goethe mit der Antike in Berührung und was war über die antiken Hinterlassenschaften überhaupt bekannt? Und zu guter letzt natürlich: Was hat Goethe zur Wissenschaftsgeschichte beigetragen?
Kontakt: Goethe-Gesellschaft Wetzlar e.V.
Das Europäische Kulturzentrum Remagen bzw. die Galerie Rosemarie Bassi laden die Bernstein-Autorin Hilla Jablonsky zu einer Autorenlesung und Kabinettausstellung in die Räume der Galerie ein.
Umgeben von Ihren Werken erleben Sie die Künstlerin an einem besinnlichen ersten Adventssonntag. Einführende Worte spricht Christina zu Mecklenburg (Kulturjournalistin).
Statt grauer Fakten und schlechter Nachrichten: Zeitung in der Kunst — Kunst in der Zeitung
Am 10. November 2010 um 18:00 Uhr eröffnet der Masterstudiengang Print & Publishing die Ausstellung »Newspaper-Art« mit einer Vernissage im Foyer der Hochschule der Medien in Stuttgart. Bis 11. Januar 2011 zeigt die Ausstellung über 50 Exponate aus der Sammlung von Franz-Josef Wiegelmann, in denen das Medium Zeitung eine ungewöhnliche Rolle spielt.
So verwandelte der Kölner Aktionskünstler HA Schult 1976 den Markusplatz in Venedig mit 360.000 Zeitungen in ein papiernes Meer und machte damit auf die Bedrohung der Umwelt durch den Wohlstandsmüll aufmerksam. Joesph Beuys wählte die Form einer Boulevard-Zeitung, um 1977 sein künstlerisches und politisches Credo zum Ausdruck zu bringen. Max Liebermann, Ernst Ludwig Kirchner, John Heratfield, Lyonel Feininger, Joan Miró und viele andere haben sich in ihren Arbeiten mit dem Medium Zeitung beschäftigt und sich für die Unabhängigkeit der Meinung und Freiheit der Presse eingesetzt.
Aufschlussreich ist aber auch die Zusammenarbeit von Kunst und Presse, wenn Redaktionen sich zur Abwechslung vom grauen Nachrichtengeschäft Kreative ins Haus holen. Am 1. Oktober 2010 lud beispielsweise die konservative »Welt« Georg Baselitz ein, die komplette Ausgabe zu gestalten. 45 Jahre zuvor hatte sich das Springer-Blatt noch an einer publizistischen Kampagne gegen dessen Kunst beteiligt.
Das Zeitungmachen allein ist im digitalen Zeitalter schon eine Kunst. Der Pressemarkt wird seit Jahren von rückläufigen Anzeigenmärkten und langfristig sinkenden Abonnenten- und Käuferzahlen erschüttert. Gerade weil die Zeitung derzeit in ihrer größten Sinnkrise steckt, gewinnt die Auseinandersetzung mit ihrer Geschichte und Wirkungskraft aber einen besonderen Reiz. Wir laden Sie ein, das Medium einmal von einer anderen Seite kennenzulernen.
Das Programm der Ausstellungseröffnung:
18:00 Uhr
Begrüßung durch den Rektor der Hochschule der Medien,
Professor Dr. Alexander W. Roos
18:15 Uhr
Einführung in die Ausstellung durch den Sammler und Kurator,
Franz-Josef Wiegelmann
18:45 Uhr
Vortrag von Nikolai Forstbauer
Ressortleiter Kultur bei den Stuttgarter Nachrichten
mit Jazz, Sekt und Brezeln
Der Kieler Autor Wolfgang Butzlaff hat neben zahlreichen Büchern und Aufsätzen als Theater-, Musik-, Kunst- und Literaturkritiker über 2000 Rezensionen veröffentlicht und hielt zahlreiche Vorträge in kulturellen Institutionen des In- und Auslands. Nun wird der ehemalige Vorsitzende der Goethe-Gesellschaft Kiel 85 Jahre alt. Anlässlich seines Ehrentags liest der promovierte Philologe aus seinem Roman »Nachtkonzert«, einem »deutschen Schelmenroman mit italienischem Intermezzo« und aus den Erzählungen »Es kommt alles ganz anders«, zwanzig Geschichten, die in der Zeit vom Zweiten Weltkrieg bis zur Gegenwart spielen und individuelles Leben mit Zeitgeschichte verbinden.
Nadine A. Chmura
- Goethe und die antike Kunst -
»… in einem durch Fenster unter dem Gesims von oben wohl erleuchteten Raum: die herrlichsten Statuen des Alterthums nicht allein an den Wänden gereiht, sondern auch innerhalb der ganzen Fläche durch einander aufgestellt; ein Wald von Statuen …«. Durch einen Besuch der Mannheimer Antikensammlung kam Johann Wolfgang von Goethe 1769 erstmals mit Abgüssen berühmter griechischer und römischer Werke der Antike in Berührung. Neben dem Laokoon weckte sowohl der Apollon von Belvedere als auch der Gallier Ludovisi und die sogenannte Ildefonso-Gruppe Goethes Interesse an der Kunstbetrachtung. Auf den Spuren Goethes sollen in diesem Lichtbildvortrag folgenden Fragen nachgegangen werden: Wie weit entwickelt war die Wissenschaft der Archäologie? Wie kam Goethe mit der Antike in Berührung und was war über die antiken Hinterlassenschaften überhaupt bekannt? Und zu guter letzt natürlich: Was hat Goethe zur Wissenschaftsgeschichte beigetragen?
Kontakt: Goethe-Gesellschaft Stuttgart e.V.
Der Bernstein-Verlag ist auch dieses Jahr wieder in Halle 3.1 - allerdings am Stand A174 - auf der Frankfurter Buchmesse zu finden. Besuchen Sie uns, wir freuen uns!
Feste Termine werden am besten per eMail im Vorfeld ausgemacht, dann können wir uns vor Ort - und trotz Trubel - angemessen Zeit für Sie und Ihr Anliegen nehmen.
Einen interaktiven Hallenplan finden Sie hier.
Lesungen aus Schweitzers Werk, mit Musikbegleitung.
Lichtbildvortrag von Franz Josef Wiegelmann
[Historisches Pressearchiv, Siegburg]
Die Erfindung Johannes Gutenbergs, mit beweglichen, wiederverwertbaren Lettern drucken zu können, setzte eine Medienrevolution in Gang, deren Ende immer noch nicht abzusehen ist. Von Anfang an, die Illustrationen zu Luthers Flugschriften belegen dies, war die Kunst Teil dieser Revolution. In den Zeiten des Absolutismus, der Restauration und der Tyrannei, als das geschriebene Zeitungs-Wort vielfältigen Gefahren, Repressionen und Verboten unterworfen war, fungierte die Kunst oftmals als Speerspitze der Meinungsfreiheit. In den Jahren der Revolution und Bedrängung wurden die illustrierten Kommentare der Künstler von den Zeitungen gern gedruckt, da sie nicht den gleichen Repressalien unterworfen waren wie schriftliche Texte. Daraus entwickelte sich eine fruchtbare künstlerische Zusammenarbeit, die bis heute fortdauert. Was wären unsere täglichen Gazetten ohne die Bildkommentare der Karikaturisten und Künstler? Andererseits nutzen die Kunstschaffenden die Zeitung zur Übermittlung ihrer künstlerischen Botschaften und erweisen sich dabei als erfolgreiche Herausgeber interessanter und beliebter Kunstzeitungen. Es bleibt zu beobachten, ob dieser fruchtbaren Zusammenarbeit auch in Zeiten elektronischer Medien eine Zukunft beschieden sein wird.
Der Vortrag von Franz Josef Wiegelmann, Historisches Pressearchiv (Siegburg), basiert auf der Publikation »Newspaper-Art. 400 Jahre Zeitung in der Kunst« und der gleichnamigen Ausstellung, die bis zum 5. September 2010 im Siegburger Stadtmuseum, Markt 46, T 02241.55733, zu sehen ist.
Als - zeitlich begrenztes - Begleitprogramm zum gleichnamigen Lichtbildvortrag von Franz Josef Wiegelmann (siehe Termin am 27. August 2010) installiert die Buchhandlung & Galerie Böttger in der Zeit vom 21. bis 30. August 2010 ein Sonderfenster zum Thema »Zeitung in der Kunst«.
Viele aufmerksame und interessierte Leser von Zeitungen und Zeitschriften beginnen ihr tägliches Zeitungsstudium oftmals mit dem Feuilleton oder den Kulturnachrichten, da sie hier noch immer tiefgründiger und umfassender über literarische Neuerscheinungen, aktuelle Theaterinszenierungen oder neue Entwicklungen in der Kunstszene unterrichtet werden, als in den so genannten elektronischen Medien. Die Zeitung dient aber nicht nur der Vermittlung von Kunst und Kultur, sie ist im Laufe ihrer langen Geschichte selbst ein Objekt der Kunst geworden, dem sich Maler, Zeichner, Illustratoren, Karikaturisten, Bildhauer, Dichter und Musiker stets aufs Neue zugewandt haben.
Berühmte Künstler, unter ihnen Daniel Chodowiecki, Peter Hasenclever, Honoré Daumier, Max Liebermann, Ernst Ludwig Kirchner, John Heartfield, Lyonel Feininger, A. Paul Weber, Joan Miró, Joseph Beuys, Antoni Tàpies und HA Schult, haben sich mit dem Medium Zeitung beschäftigt und ihre Kunst oftmals für den Kampf gegen Unrecht und Gewalt, für die Unabhängigkeit der Meinung und die Freiheit der Presse eingesetzt. So sind beeindruckende Zeugnisse künstlerischer Zeitgeschichte entstanden, die dem Betrachter – aber auch manchem politisch eilfertigen Redakteur und Verleger - einen ironischen, oftmals satirischen oder bissigen Spiegel vorhalten. Gerade in der Zeit neuer Medien, dem Internet und den elektronischen Nachrichtendiensten, ist die Rückbesinnung auf die Geschichte der Zeitung und die Auseinandersetzung mit der Presse durch die Kunst von besonderem Reiz. Ob die elektronischen Medien die Künstler künftig in gleicher Weise zu entsprechenden Arbeiten anregen werden, bleibt abzuwarten.
Die vorliegende kleine ›Zeitungs-Kunstgeschichte‹ informiert beispielhaft über die Geschichte der Presse und zeigt ausgewählte Exponate aus den vier Themenbereichen: Historische Entwicklung, Die Zeitung in der Kunst, die Zeitungs-Kunst als Mittel der politischen Auseinandersetzung sowie die Zeitung in der Kunst des Alltags (Gebrauchs- u. Werbekunst). Das letzte Kapitel ›Zeitungslyrik und Musik‹ informiert darüber, dass auch Dichter und Musiker sich mit der Zeitung beschäftigt und den Printmedien interessante und engagierte Texte und Noten gewidmet haben.
Im Rahmen der »Langen Nacht der Düsseldorfer Literatur« hat (auch) unser Autor, Henning Heske, ein Heimspiel. Er liest in der Rubrik Auf die Folter (Krimis und Kolumnen) um
Bücherfest im Bücherdorf Müllenbach
Sonntag, 20.06.2010, 10.00 bis 19.00 Uhr
Lesung und Buchpräsentation
mit
Prof. Dr. Uwe Hentschel
(TU Chemnitz)
Unter Kennern der Literatur des 18. Jahrhunderts ist Merkel längst ein Geheimtip: Er gilt als (Mit-)Begründer des modernen Feuilletons im deutschsprachigen Raum. Die wohl wichtigsten Jahre seines Lebens verlebte er in Jena/Weimar und vor allem in Berlin, wo er als freier Autor und Herausgeber mehrerer Zeitschriften, wie den Briefen an ein Frauenzimmer und dem Freimüthigen, wirkungsmächtig seine Stimme erhob. Er war ein Aufklärer par excellence - ambitioniert, unabhängig und wissensdurstig. Ob seiner spitzen Feder wurde er gehasst und zugleich gesucht. Fichte bezeichnete ihn boshaft als »Nicolai den Zweiten«. Merkels Ziel war eine aufgeklärte Öffentlichkeit. Werke, die hierzu keinen Beitrag leisteten, verfielen seiner Kritik. Klassiker und Romantiker sahen sich von ihm gleichermaßen attackiert. Deren ästhetische Maßgaben waren nicht die seinen — doch ihre setzten sich durch. Merkel fiel in Ungnade. Verrufen als bornierter Kunstverächter verschwand er im Schattenreich der Literaturgeschichte — nahezu bis heute.
Am Sonntag, dem 13. Juni 2010, liest die Künstlerin und Autorin Hilla Jablonsky um 15.00 Uhr im Parterre des Bonner Frauenmuseums aus ihrem jüngst erschienenen Gedichtband »Herzlinien«. Die ›Redakteurin‹ des in Abwandlung auch als Poesie-Album zu bezeichnenden jüngsten Jablonsky-Werkes, Christina zu Mecklenburg, wird ebenfalls anwesend sein.
Alle Herzen, die für Poesie und Kunst schlagen, sind eingeladen, sich vor Ort zusammenzufinden und – in einer Linie – mit der Autorin/Künstlerin zu ›pulsieren‹ …
»Das Pferd, das den Bussard jegte«
Erzählungen von Maarten t'Hart
Maarten t'Hart zählt zu den beliebtesten niederländischen Autoren.
Eva Scheurer und Rudolf Kowalski lesen Geschichten aus dem Erzählungsband »Das Pferd, das den Bussard jagte«.
Musikalische Begleitung:
► Angela Raach-Nipkow, Orgel
► Stephan Müller, Saxophon
Eröffnung der Ausstellung »von hier und zurück ...«
Freitag, 07. Mai 2010, um 19:00 Uhr
Begrüßung: Frank Baranowski, Oberbürgermeister
Einführung: Hans-Jörg Loskill
Musik: »Blasfemin« zum anschließenden Gartenfest
Ausstellungsdauer: 07.05. - 20.06.2010
Die »Lebensläufe« bilden eine lngjährige Tradititon im Ausstellungsgeschehen des Kunstvereins Gelsenkirchen. Zum Kulturhauptstadtjahr RUHR.2010 sind es zeitgenössische Künstlerinnen und Künstler mit dem Geburtsort Gelsenkirchen, die mittlerweile nicht mehr hier leben, sondern auswärts Karriere gemacht haben. Sie sind eingeladen, sich in ihrer Heimatstadt mit ihrem aktuellen künstlerischen Werk zu präsentieren. Sämtliche Gattungen werden berücksichtigt: Malerie, Objektkunst, Skulptur, Installation, Multimedia und Fotografie.
In der Schar der ausstellenden Heimkehrer ist u.a. vertreten: Adolphe Lechtenberg (Düsseldorf)
»Simplicius 45« erscheint zeitlich zum Gedenken an das Ende des NS-Regimes und des Zweiten Weltkriegs vor 65 Jahren. Die von dem renommierten Sprecher Bodo Primus vorgetragenen Romanpassagen werden eingerahmt von authentischem Film- und Bildmaterial vom Kriegsende im Rheinland, darunter seltene Farb- und Privataufnahmen aus dem Archiv der Konejung Stiftung: Kultur.
Bibliografisch:
Heinz Küpper: Simplicius 45. Hrsg. v. der Konejung Stiftung: Kultur in der Rheinischen Edition im Verlag Ralf Liebe, bearb. v. Armin Erlinghagen. Neuausgabe, ca. 300 S., geb., ISBN 978-3-941037-45-8, Euro 20,-
► Info + Reservierung: buchhandlung-boettger.de
Vortrag: »Thomas Mann im Rheinland. Von der Literarhistorischen Gesellschaft Bonn bis zur Entstehung des Felix Krull«.
Der amerikanische Kunsthistoriker Martin Saunders, der in Berlin lebt, lernt durch Zufall David Perlensamt kennen – einen eigenartig anziehenden, geheimnisvollen Menschen. Wenige Tage nach dieser Begegnung geschieht in Perlensamts Wohnung in der Fasanenstraße ein Mord. Fast zur selben Zeit wird dem Auktionshaus, für das Saunders arbeitet, ein Gemälde von Courbet angeboten. Exakt das Bild, das Saunders in der Wohnung Perlensamts gesehen hat. »Perlensamt« ist ein Kriminal- und Gesellschaftsroman, der das große Thema Raubkunst aufblättert – und auf den Spuren bedeutender Werke und ihrer »Sammler« zwischen Berlin, Paris und New York wandelt.
Barbara Bongartz, 1957 in Köln geboren, studierte u.a. Theater-, Film- und Fernsehwissenschaften in Paris, München, Köln. Sie war Assistentin am Theaterwissenschaftlichen Institut der Universität Köln. 2001 erschien, nach zahlreichen anderen Publikationen, ihr Roman »Die amerikanische Katze«, eine Liebeserklärung an New York, 2007 der autobiographisch geprägte Roman »Der Tote von Passy«. Im Herbst 2009 folgte dann »Perlensamt«. Ihr Essay »Topmodel« wurde im Februar 2010 veröffentlicht. Barbara Bongartz lebt als Schriftstellerin in Berlin.
Ende der vierziger Jahre: Die junge Madeleine hat im Zweiten Weltkrieg alles verloren, Familie und Heimat. Ihr Traum, einen Neuanfang zu machen, erfüllt sich nicht. Als auch die Liebe zu Anton scheitert, wagt sie den großen Schritt. Madeleine schließt sich einer Gruppe deutscher Journalisten an, die als Erste über Frankreich nach Algerien reisen dürfen. Doch dort scheint sich schon der nächste Krieg anzubahnen. Ruth Rehmann erzählt von einer jungen Frau, die die Enge des zerstörten Europa der Nachkriegszeit hinter sich lässt und erst in der Fremde ihre eigene Geschichte versteht.
Ruth Rehmann wurde 1922 in Siegburg als jüngstes Kind einer evangelischen Pfarrersfamilie geboren. Sie studierte Kunstgeschichte, Germanistik und Musikwissenschaft und besuchte ab 1943 die Meisterklasse (Violine) der Musikhochschulen in Berlin und Köln. Nach dem Krieg folgten erste solistische Auftritte. Von 1950-58 arbeitete sie als Pressereferentin in Bonn. 1958 nahm sie am Treffen der Gruppe 47 teil und las dort aus ihrem ersten Roman. Von 1972-76 war sie Lehrerin für Deutsch und Englisch. Ruth Rehmann lebt im oberbayerischen Trostberg.
► Andreas Schlechtriemen, Illustration & Malerei
► Leif-Erik Voss, Skulpturen
Vernissage im DENKRAUM
Freitag, den 16. April 2010, um 19.30 Uhr
Einführung: Dr. Gundula Caspary, Stadtmuseum Siegburg
Nähere Information unter www.denkraum-siegburg.de
Als ein »Literatur- und Lebensdenkmal der seltensten Art« bezeichnete Thomas Mann den »Simplicissimus« des 1621 oder 1622 geborenen Grimmelshausen. Das Buch hat bis heute nichts von seiner Lebendigkeit eingebüßt, was ganz gewiss daran liegt, dass es nicht einfach nur ein Roman ist. Es ist Abenteuerroman, Bildungsroman, Schelmenroman, phantastischer Reisebericht, fiktive Autobiographie, Satire, Groteske, Robinsonade, Gesellschaftsroman und Sittenroman.
Obwohl Grimmelshausen nur ein paar Jahre die Lateinschule besucht hat, steckt sein Werk voller selbst angelesener Gelehrsamkeit, die bereits bei den zeitgenössischen Lesern eine gewisse Bildung voraussetzte.
Für heutige Leser kommt noch die Sprachbarriere hinzu, denn das barocke Deutsch des 17. Jahrhunderts ist uns inzwischen ebenso fremd wie das Mittelhochdeutsche.
Um dieses Weltbuch einem breiten Publikum wieder zugänglich zu machen, hat der aus Viersen stammende Autor (u.a. Niederrheinischer Literaturpreis 2003) und Übersetzer (u.a. von Irene Dische und Susan Sontag) Reinhard Kaiser es mit großem Gespür für den Rhythmus, den Ton und den Geist des ursprünglichen Textes in ein modernes Deutsch »übersetzt« und mit Anmerkungen versehen.
Wilhelm Wiki nutzt die unerschöpfliche Bandbreite der optischen, haptischen und akustischen Eigenschaften von Papier zur Eroberung neuer künstlerischer Raumordnungen. Er arbeitet zwar spontan, dennoch gezielt und gesteuert. Als Arbeitsgeräte nutzt er Messer, Skalpell und Schere zum Schneiden, Ritzen, Reißen usw. und Kleister zum Kleben. Licht und Feuer setzt er als autonome Akteure ein. Feuer und Licht dringen überall ein, malen aus sich selbst heraus, formulieren Struktur und Form. Das Licht ist nicht nur Beleuchtung, sondern wird aktiver Teil des Kunstwerks. Durch die Brechungen an Hindernissen, an den Knicken, Rissen, Einschnitten artikuliert das Licht Raum und Struktur.
Begrüßung und Einleitung
Dr. Dorothea Eimert
Klaus Windhagen, VDP Bonn
Prof. Dr. Werner Spies: Begegnung mit David Lynch
Moderation: Andreas Platthaus, FAZ
Prof. Dr. Dr. h. c. mult. Werner Spies hatte von 1975 bis 2002 den Lehrstuhl »Kunst des 20. Jahrhunderts« an der Staatl. Kunstakademie Düsseldorf inne und war von 1997 bis 2000 Direktor des Musée national d’art moderne im Centre Pompidou. Seit 1964 schreibt er regelmäßig für die FAZ. Er organisierte zahlreiche Ausstellungen von internationaler Bedeutung, darunter »Paris-Berlin« im Centre National Georges Pompidou; »Max Ernst« (London, Paris, Stuttgart, Düsseldorf, München, Zürich, Berlin, Tokio, Madrid); »Picasso« (München, Köln, Frankfurt am Main, Zürich, Tokio, Kyoto).
Andreas Platthaus, 1966 in Aachen geboren, studierte in Tübingen Rhetorik, Philosophie und Geschichte, u.a. bei Rüdiger Bubner und Manfred Frank. Zum Feuilleton der Frankfurter Allgemeinen Zeitung stieß er 1997. Er ist einer der Stellvertreter des Ressortleiters und verantwortet seit 2008 die Wochenendbeilage »Bilder und Zeiten«. Er beschäftigt sich intensiv mit der Kunst der Comics und gilt auf diesem Gebiet als herausragender Spezialist. Seit 1998 erschienen mehrere Bücher von ihm, darunter die Biographie »Alfred Herrhausen – Eine deutsche Karriere« (2006), zahlreiche Veröffentlichungen zur Comic-Literatur und im Herbst 2009 der Roman »Freispiel«.
Hinweis:
Die Ausstellung »David Lynch – Dark Splendor« im Max Ernst Museum Brühl ist bis zum 18. April 2010 verlängert worden.
Öffnungszeiten:
Dienstag – Sonntag, 11–18 Uhr, Informationen zu der Ausstellung unter: www.maxernstmuseum.lvr.de
Katalog zur Ausstellung:
David Lynch – Dark Splendor. Raum Bilder Klang. Hrsg. von Werner Spies. 349 S. mit 190 Farbabb. Hatje Cantz 2009. Geb. 45,- €
Der Band enthält Beiträge von Werner Spies, Dietmar Dath, Stefanie Diekmann, Thomas W. Gaehtgens, Andreas Platthaus und Peter-Klaus Schuster.
digital | real, 2010
► Rolf Peuckert, Digigraphie
► Willi Krings, Videoinstallationen
Vernissage:
Sonntag, 11. April 2010, 15:00 Uhr
Ausstellungsdauer:
11. April bis 2. Juni 2010
Öffnungszeiten:
Mittwoch bis Samstag 15:00 bis 18:30 Uhr
Info:
www.artspace-k2.com
Paris, 1987. Die alternde Diva in ihrer Wohnung, die keine Besuche mehr empfängt und sich selbst zur Einsamkeit verurteilt hat, blickt zurück auf die Zeit in Paris 1944.
"The Kraut" nämlich lautet der Sptzname, den Ernst Hemingway der Dietrich gab und den diese aus seinem Mund nicht als Schimpfwort, sondern als Kompliment empfand. Sie selbst nannte ihn im Gegenzug »Papa«. Beide kämpften unabhängig voneinander in der US-Army gegen die Nazis und trafen sich im September 1944 nach der Befreiung von Paris im dortigen »Ritz«. Sie genossen an der Bar ein paar Stunden lang die Atempause vom Krieg, von dem sie nicht wussten, wie er ausgehen würde.
Dieser Abend in Paris, an den sich die alte Marlene erinnert, hätte leicht der letzte sein können, an dem »Papa« und »the Kraut« miteinander reden, singen und trinken konnten.
Eine einmalige Zeitreise, die zugleich eine musikalische Hommage an die große Marlene Dietrich darstellt.
► Info + Anmledung unter: lichthof-deesem.de
Seit dem Erscheinen von »Das Wüten der ganzen Welt« gehört Maarten ’t Hart in Deutschland zu den meistgelesenen Autoren niederländischer Sprache. In seinem jüngsten Roman »Der Schneeflockenbaum« erzählt er die Geschichte einer Freundschaft. Schon seit der Kindergartenzeit ist der Erzähler des Buchs mit Jouri befreundet. Dagegen können auch die Eltern nichts machen, denen es gar nicht recht ist, dass ihr Sohn engen Umgang mit dem Sohn eines ehemaligen SS-Freiwilligen pflegt. Und auch die Tatsache, dass Jouri ihm immer wieder fast zwanghaft die Freundinnen ausspannt, tut der Freundschaft keinen Abbruch.
Maarten ’t Hart entführt seine Leser in die Niederlande der fünfziger, sechziger und siebziger Jahre, in die kleinbürgerliche Welt religiösen Sektierertums, der die beiden Jungen dank ihrer Intelligenz entfliehen können. Doch auch eine erfolgreiche Universitätskarriere bewahrt sie nicht vor den Irrungen und Wirrungen des Herzens.
Gregor Seferens gehört seit Jahren zu den renommiertesten Übersetzern niederländischer Literatur. Er übertrug u.a. Bücher von Harry Mulisch, Anna Enquist und Geert Mak.
Salustiano
Eröffnung der Ausstellung im Stadtmuseum Siegburg, am 21. März 2010, um 11.30 Uhr. Es spricht Dr. Gundula Caspary, Stadtmuseum Siegburg.
Zur Ausstellung erscheint ein Katalog.
Nähere Informationen zum Künstler gibt es auf seiner Homepage.
Im Rahmen einer Vernissage zur gleichnamigen Ausstellung präsentiert der Bernstein-Verlag die Novität von Hilla Jablonsky, »Herzlinien«.
Im Album-Querformat, 17x12 cm, präsentiert der Band neben lyrischen auch bildkünstlerische Arbeiten der Bonner Künstlerin, die an diesem Abend zu einer Lesung und für Gespräche in die Buchhandlung Böttger kommt. Eine kurze Einführung in das Leben und (aktuelle) Werk von Hilla Jablonsky unternimmt Christina zu Mecklenburg, die einen Anhang für das Buch geschaffen hat, der neben biografischen und werkbezogenen Informationen auch ein Interview mit der Künstlerin beinhaltet.
► Bibliografisch
Hilla Jablonsky: Herzlinien. Redaktioneller Anhang mit Anmerkungen zu Biografie und Werk sowie einem Gespräch mit Hilla Jablonsky von Christina zu Mecklenburg; 68 Seiten, franz. Broschur, fadengeheftet, 1. Aufl., Bonn 2010, ISBN 978-3-939431-48-0, Euro 16,80.
Liederabend mit Andrea Stein (Sopran) und Marie-Charline Foccroulle (Klavier)
Zur Eröffnung der 6. EDITIONALE Köln am Freitag, dem 05. März 2010 um 18.00 Uhr, spricht Herr Dr. Winfried Gellner (Köln)
Weitere Informationen: Elisabeth Broel, Telefon/Fax 0221.732120
Öffnungszeiten:
Freitag 18.00 bis 21.00 Uhr, Samstag + Sonntag 11.00 bis 19.00 Uhr
Einsendeschluss der aktuellen Preisaufgabe.
Nähere Informationen: Preisaufgabe.
Der Autor präsentiert seinen neuen Gedichtband.
Barbara Honigmann wurde 1949 in Ost-Berlin geboren, wohin ihre Eltern aus dem Exil zurückgekehrt waren. Sie arbeitete als Dramaturgin und Regisseurin, seit 1975 als freie Schriftstellerin und lebt heute in Straßburg. Ihr Werk wurde vielfach ausgezeichnet, unter anderem im Jahre 2000 mit dem Kleist-Preis. Barbara Honigmann wird aus ihrem Buch »Das überirdische Licht. Die Rückkehr nach New York« lesen und anschließend zum Gespräch zur Verfügung stehen.
Auf Einladung der Goethe-Gesellschaft Bonn hält Franz Josef Wiegelmann (Siegburg) einen Vortrag, der die Stationen der außergewöhnlichen Freundschaft zwischen Johann Wolfgang von Goethe und Carl Friedrich Zelter beleuchtet. (Planmäßig mit Bild- und Tondokumenten)
... vorgestellt von Michael Klevenhaus
Am 22.02.1943 wurden Hans und Sophie Scholl in München-Stadelheim hingerichtet.
Die Lesung aus den Briefen von Hans und Sophie Scholl gibt tiefe Einblicke in das Denken der Geschwister, das zum Widerstand der Weißen Rose führte. Ein Widerstand, der mit ihrer Verhaftung und Hinrichtung im Februar 1943 endete und der für die Verteidigung der Freiheit bis heute ein Vorbild ist.
Öffentlicher Vortrag mit anschließender Diskussion
PD Dr. Navid Kermani, Islamwissenschaftler und freier Schriftsteller
Reponse: Prof. Dr. Jürgen Fohrmann, Rektor, Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn
Kein anderer Schriftsteller des 20. Jahrhunderts wird heute im Iran mehr verehrt, studiert und gelesen als Sadegh Hedayat (1903-1951). Dabei sind seine Texte weder leicht zugänglich, noch vermögen sie auf die seichte Art zu unterhalten. Das Bild, das sie von der Heimat zeichnen, ist abweisend und düster, provozierend in seiner Einseitgkeit und der Darstellung traditioneller Autoritäten. Seine bissigsten Attacken richtete Hedayat ausgerechnet gegen den Islam.
Der Vortrag stellt diesen bis heute bedeutendsten Vertreter der literarischen Avantgarde im persischsprachigen Raum vor und fragt nach Gründen für seine anhaltende Popularität in der Islamischen Republik. Behandelt werden soll insbesondere Hedayats Essay über Franz Kafka, ein rezeptionsgeschichtliches Dokument von bemerkenswerter Originalität, verfasst von einem Iraner, der Kafka schon pries und übersetzte, als dieser in Europa noch längst nicht zum gängigen Thema von Abitur- und Diplomarbeiten geworden war. Indem Hedayat über Kafka schrieb, reflektierte er über seinen eigenen Auftrag als Schriftsteller.
Moderation: Prof. Dr. Stephan Conermann, Orientalisches Seminar der Universität Bonn, ZERG-Vorstand
»Lebenszeichen« von Ute Naumann, Red. Ingrid König
Als ihre Mutter starb, hat Angelika W. den Bruder nach Jahren noch einmal gesehen. Da hat er den Trauernden gemimt, sagt sie, – aber gekümmert hat er sich nicht um die alte Frau. Trotzdem war der Bruder immer Mamas Liebling. Das hat sie lange ziemlich verbittert. Golo Mann wurde von seinen älteren Geschwistern verspottet, sein Vater Thomas Mann bezeichnete ihn als hässlich. Golo schwindelte das Blaue vom Himmel, um sich wichtig zu machen. - Rivalität gehört zum Geschwisteralltag, so wie Geschwisterliebe und Geschwistersolidarität. Und Eltern verteilen ihre Liebe keineswegs immer gerecht. Und wie ist es mit den Rollenklischees: Neigen Erstgeborene wirklich zu einem konservativen Lebensstil, und sind die Jüngsten eher die Rebellen? Interessant, was Geschwisterforscher dazu sagen: Bill Gates, Sigmund Freud oder Immanuel Kant hätten nie Erstgeborene sein können.
Ute Naumann hat auch die Gebrüder Remmel befragt. Was sie geantwortet haben? Reinhören ... den Livestream gibt es hier.
Wiederholung der Sendung am 17.01. um 22.35 Uhr auf WDR 5.
Jiri Necas: Disegno Interno - Die innere Aufzeichnung.
Zeichnung - Buchobjekt - Leporello
Ausstellungseröffnung: 16. Januar 2010, 16.00 Uhr - der Künstler ist anwesend
Vortrag zur Eröffnung: Dr. Susannah Cremer-Bernbach
Dauer der Ausstellung: 16. Januar bis 16. Februar 2010
Jiri Necas, geboren 1955 in Brünn, Tschechische Republik. Von 1974-79 Studium der Bildenden Kunst und der tschechischen Sprache an der Palacký-Universität in Olmütz. Promovierter Sprachwissenschaftler. Seit 1981 freischaffender Künstler in Posen, Polen. Lebt und arbeitet seit 1997 als freischaffender Künstler in Sankt Augustin. Schwerpunkte: freie Malerei und Zeichnung. 2008 gewinnen Jiri Necas und Hans Delfosse mit ihrem Zyklus »Kunstferne« den Overather Förderpreis.
Kopftuch, Zwangsehe, Ehrenmorde, das bestimmt das Bild des Islam in der westlichen Gesellschaft. Ein Klischee? Aber das ist nur ein extremer Ausdruck einer allgemeineren Frage: Wie hält es der Islam mit den Frauen? Welche Rechte haben sie? Was sagt die Religion zur Emanzipation?
Mit Seyran Ates, Hamed Abdel-Samad und der Gastgeberin der Sendung »Literatur im Foyer«, Thea Dorn, diskutiert auch der Kalliope-Herausgeber, Ahmad Milad Karimi.
Einen LifeStream der Sendung gibt es hier.
Wiederholung der Sendung am 10.01. um 10.15 Uhr im WDR Fernsehen.
Hauptfigur ist ein evangelischer Pfarrer, der eines Nachts zu einem Unfallort gerufen wird. Ein Auto ist von der Straße abgekommen und in einen See gestürzt. Der Fahrer hat sich gerettet, seine Frau und sein Sohn werden leblos geborgen. Wie das geschehen konnte, ist unklar. Schon bald nimmt das angebliche Unglück unheimliche Züge an. Der Pfarrer hält trotzdem an der Unschuldsvermutung fest und bringt fast alle Gemeindemitglieder gegen sich auf.
Das ist der Ausgangspunkt einer sich ausweitenden Sinnkrise. Die Erfahrung einer abgründigen Vieldeutigkeit grieft auf immer neue Lebensbereiche über. Sie erfasst die religiösen Glaubensvorstellungen ebenso wie die Freundschaftsverhältnisse und das Verhältnis des Pfarrers zu seiner Kirche.
Dieter Wellershoff erzählt mit ausgeprägtem Gespür für Stimmungen und Gefühle, wie ein Mann, der in der Gewissheit einer sinnstiftenden Ordnung gelebt hat, an Grenzen gerät, an seine eigenen und an die einer Institution, deren Anspruch es ist, Orientierung zu bieten und Halt zu gewähren. Die szenische Spannung eines sich verselbständigenden Prozesses, die Stimmenvielfalt der darin verstrickten Figuren und die subtile Einfühlung in einen Menschen, der allmählich erkennen muss, dass er auf brüchigem Boden steht und damit zurechtkommen muss, machen diesen Roman zu einem außergewöhnlichen Leseerlebnis.
Dieter Wellershoff, 1925 in Neuss geboren, schreibt Romane, Erzählungen und Essays, Filmdrehbücher und Hörspiele.
»Ihr sollt die Wahrheit erben«
Anita Lasker-Wallfisch liest aus ihren Erinnerungen
Anita Lasker-Wallfisch, Mitbegründerin und langjähriges Mitglied des English Chamber Orchestra, gehörte zum »Mädchen Orchester« in Auschwitz. Ihre Lebenserinnerungen sind das eindrucksvolle Zeugnis eines deutsch-jüdischen Familienschicksals und eine sehr persönliche Chronik einer Überlebenden des Holocaust.
Die Autorin wird 1925 als dritte Tochter einer jüdischen Anwaltsfamilie in Breslau geboren. Den Eltern gelingt 1939 noch, die älteste Schwester nach England in Sicherheit zu bringen. Die beiden jüngeren Schwestern müssen jedoch in Breslau bleiben. 1942 werden die Eltern deportiert und ermordet. Die Schwestern arbeiten als Zwangsarbeiterinnen in einer Papierfabrik. Dort fälschen sie Pässe für französische Zwangsarbeiter, werden entdeckt und kommen 1943 voneinander getrennt nach Auschwitz, wo sie sich durch einen glücklichen Zufall wiederfinden. Die Autorin wird in die Lagerkapelle aufgenommen. Das rettet ihr und damit auch ihrer Schwester das Leben. Ende 1944 werden beide nach Bergen-Belsen transportiert, wo sie von englischen Truppen befreit werden.
Anita Lasker-Wallfisch: Ihr sollt die Wahrheit erben.
Die Cellistin von Auschwitz. Erinnerungen. Mit einem Vorwort von Klaus Harpprecht. 252 Seiten, Weidle-Verlag 1997 / Rowohlt-Verlag 2000.
Professor Dr.
Norbert Oellers
spricht über den Schiller-Goethe-Briefwechsel
und seine Arbeit an der Neuedition
1823 begann Goethe mit der Redaktion des Briefwechsels, den er in den Jahren 1794 bis 1805 mit Schiller geführt hatte; er bezeichnete ihn in einem Brief an seinen Verleger Cotta »als den größten Schatz den ich vielleicht besitze«, und fand in ihm »die schönsten Spuren unseres glücklichen und fruchtbaren Zusammenseyns« (an Wilhelm von Humboldt). 1828/29 veröffentlichte Goethe dieses einzigartige Dokument der klassischen deutschen Literatur, nicht ganz vollständig und nicht ohne Eingriffe in den Text. — 180 Jahre später, zu Schillers 250. Geburtstag, erscheint der Briefwechsel zum ersten Mal nach allen Regeln der Editionskunst: historisch-kritisch, exakt nach den überlieferten Handschriften, mit allen Varianten als Fußnoten zu den entsprechenden Textstellen. Der Kommentarband stellt die nötigen Informationen zu Personen, Werken und Ereignissen in verschiedenen Verzeichnissen und Registern sowie in einer Chronik der Freundschaft zwischen Goethe und Schiller bereit.
Schiller-Goethe. Der Briefwechsel. Herausgegeben und kommentiert von Norbert Oellers. 2 Bände (Text und Kommentar). Reclam 2009.
Norbert Oellers ist Professor em. für Neuere deutsche Literaturgeschichte an der Universität Bonn und seit 1991 alleiniger Herausgeber der Schiller-Nationalausgabe.
Mottohaft und synonym zum Namen der Miniaturen-Reihe des Bernstein-Verlags installiert die Bonner Buchhandlung & Galerie Böttger in der Zeit vom 9.-14. November 2009 ein »Bernstein-Regal«.
Teile des Schaufensters und Regalfläche in den bibliophilen Räumlichkeiten der Buchhandlung werden (auch anlässlich der Frankfurter Buchmesse) mit Veröffentlichungen aus dem jungen, unabhängigen Bernstein-Verlag bestückt.
Neben den Buchmesse-Neuheiten 2009 wird dann nahezu das ganze Spektrum des seit 2002 von den Zwillingsbrüdern Andreas & Paul Remmel geführten Verlags präsentiert.
Am Samstag, dem 14.11.09, sind die Verleger von 13.00-17.00 Uhr in der Buchhandlung anwesend und kommen gerne zwanglos mit den interessierten Besuchern rund um den Bernstein-Verlag und sein Programm ins Gespräch.
Näheres zu der Aktion der Goethe-Gesellschaft Siegburg erfahren Sie sowohl auf der Homepage der Goethe-Gesellschaft Siegburg e.V. [Link] als auch auf den Seiten der Internetpräsenz der in Gründung befindlichen Stiftung Goethe-Bibliothek [Link].
Gedenkveranstaltung aus Anlass der 71. Wiederkehr der Novemberpogrome 9./10. November 1938.
VISUM NACH AMERIKA
In Zusammenarbeit mit der Initiative zum Gedenken an die Bonner Opfer des Nationalsozialismus und dem Weidle Verlag.
Ein Visum nach Amerika: das war für viele europäische Juden während der NS-Zeit die letzte Hoffnung. Dem Schriftsteller Salamon Dembitzer (1888-1964) ist die Emigration in die USA geglückt. In diesem Jahr publizierte der engagierte Bonner Weidle Verlag seinen Roman, der mit schonungsloser Direktheit die Geschichte einer entbehrungsreichen Flucht erzählt. Bernd Braun liest Auszüge daraus und Mark Rosenthal gestaltet ein musikalisches Programm, begleitet am Flügel von Christopher Arpin.
Neben dem Dembitzer-Roman aus dem Weidle Verlag wird anlässlich der Lesung auch die thematisch passende Novität aus dem Bernstein-Verlag auf einem Büchertisch zu haben sein: Astrid Mehmel/Sandra Seider: Sie brannten am helllichten Tag. Der Novemberpogrom in Bonn am 10. November 1938.
Mottohaft und synonym zum Namen der Miniaturen-Reihe des Bernstein-Verlags installiert die Bonner Buchhandlung & Galerie Böttger in der Zeit vom 9.-14. November 2009 ein »Bernstein-Regal«.
Teile des Schaufensters und Regalfläche in den bibliophilen Räumlichkeiten der Buchhandlung werden (auch anlässlich der Frankfurter Buchmesse) mit Veröffentlichungen aus dem jungen, unabhängigen Bernstein-Verlag bestückt.
Neben den Buchmesse-Neuheiten 2009 wird dann nahezu das ganze Spektrum des seit 2002 von den Zwillingsbrüdern Andreas & Paul Remmel geführten Verlags präsentiert.
Am Samstag, dem 14.11.09, sind die Verleger von 13.00-17.00 Uhr in der Buchhandlung anwesend und kommen gerne zwanglos mit den interessierten Besuchern rund um den Bernstein-Verlag und sein Programm ins Gespräch.
Eine Veranstaltung des Ortsvereins BonnKöln der Deutschen Thomas Mann-Gesellschaft e.V. [Link]
Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität
Festsaal der Universität / Regina-Pacis-Weg 3 / D-53113 Bonn
Anlässlich von Schillers 250. Geburtstag (am 10. November 09) präsentiert die in Gründung befindliche Stiftung Goethe-Bibliothek in Zusammenarbeit mit ihrer Trägerin, der Goethe-Gesellschaft Siegburg e.V., in der Zeit vom 27.10.09 bis zum 17.01.10 die Ausstellung »Schiller - Eine Verlockung!« im Siegburger Stadtmuseum. Die Exposition wird neben Bibliophilem von und über Schiller auch zahlreiche andere Schiller-Memorabilien zeigen. Selbstverständlich liegt auf dem Verhältnis »Schiller - Goethe« ein besonderes Gewicht.
Bestückt wird die Schau neben Exemplaren aus dem Stiftungsbestand mit Leihgaben aus privaten Sammlungen (vor allen anderen sei hier die von Dr. h.c. Michael Engelhard, Wachtberg-Niederbachem, erwähnt) und auch vereinzelt mit musealen Ausstellungsstücken.
Am Freitag, dem 16. Oktober 09, ist Franz Josef Wiegelmann von 14.00 - ca. 15.30 Uhr Autor am Stand des Bernstein-Verlags auf der Frankfurter Buchmesse, Halle 3.1, Stand A189.
Der Autor steht für Gespräche und Informationen zu den bereits erschienenen und auch in Vorbereitung befindlichen Titeln zur Verfügung.
Neben den publizierten (presse-)geschichtlichen Dokumentationen zu den Themenkreisen Goethe und Judentum ist aus der Feder des Autors eine umfangreiche Biographie zu Carl Wigand Maximilian Jacobi in Vorbereitung ...
Von 14.00 - ca. 15.30 Uhr ist am Donnerstag, dem 15. Okt. 09, Dr. Henning Heske Autor am Stand des Bernstein-Verlags (3.1 A 189) auf der Frankfurter Buchmesse.
Dr. Heske ist anwesend zur Präsentation der Neuerscheinung »Repression und Religion, Natur und Natürlichkeit - Aspekte deutschsprachiger Gegenwartslyrik«, die als Nº4 in der Miniaturen-Reihe »Bernstein-Regal« pünktlich zur Messe erschienen ist. Darin behandelt werden Gegenwartslyriker wie Ralf Rothmann, Durs Grünbein, Ron Winkler, Marion Poschmann und Hellmuth Opitz. Der Autor steht für Gespräche und Informationen zur Verfügung und signiert auch ...
Von Henning Heske sind ferner im Bernstein-Verlag erschienen:
Der Bernstein-Verlag ist auch dieses Jahr wieder in Halle 3.1, an Stand A189 auf der Frankfurter Buchmesse zu finden. Besuchen Sie uns, wir freuen uns!
Feste Termine werden am besten per eMail im Vorfeld ausgemacht, dann können wir uns vor Ort - und trotz Trubel - angemessen Zeit für Sie und Ihr Anliegen nehmen.
Einen interaktiven Hallenplan finden Sie hier.
Zwischen Barock und Klassik
- Musik für Cembalo und Clacichord -
Angela Koppenwallner
spielt Werke von Wolf, Haydn, Mozart, Bach und Scarlatti. Angela Koppenwallner unterrichtet Cembalo und Clavichord an der Universität Mozarteum in Salzburg. Ihre Solo-CD mit Cembalowerken von Domenico und Alessandro Scarlatti erschien bei der Edition Alte Musik (ORF).
Besuchen Sie auch die Homepage von Angela Koppenwallner
Internationales Herbst-Kolloquium
Thomas Mann und die Medien
Das Bild Thomas Manns in der literarischen Öffentlichkeit ist von einigen unverbrüchlichen Konstanten geprägt. Er gilt als einer der Klassiker der deutschen Literatur des 20. Jahrhunderts - immer wieder wird in diesem Kontext seine Goethenachfolge genannt. Man sieht seine Wurzeln im 19. Jahrhundert, in jenem von ihm immer wieder aufgerufenen Dreigestirn: Nietzsche, Wagner und Schopenhauer. So richtig das ist, so klar muss hinzugefügt werden: Es ist nicht alles. Wenn man erklären will, warum Thomas Mann, im Unterschied zu anderen großen Autoren seiner Generation, auf so ungebrochenes Leserinteresse trifft, dann muss man weiter fragen.
Der Blick auf das Verhältnis Thomas Mann zu den Medien will die bisher nicht genügend gesehene Modernität Thomas Manns, seinen sehr gezielten und bewussten Umgang mit der Mediengesellschaft der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts in einigen Ausschnitten nachzeichnen. Was haben der Film, der Rundfunk, die Zeitungen, die vielen Interviews zu seinem Werk aber auch zu seiner Popularität beigetragen?
Die Tagung gliedert sich in drei Themenblöcke. Im ersten wird die Mediennutzung im Werk präsentiert. Im zweiten werden die sehr medienbewussten Strategien Thomas Manns in seiner ästhetischen Produktion und seiner politischen Publizistik dargelegt. Am Ende steht das mediale Fortleben Thomas Manns in Film und Theater. Ergänzt wird die Tagung durch eine Lehrerfortbildung und eine exklusive Teilnahme an einer Probe der »Felix Krull«-Inszenierung des Theaters Lübeck, die wenige Tage später Premiere haben wird.
Das Programm sieht auch nach vielen Jahren erstmals wieder eine Verleihung der Thomas Mann-Medaille der Deutschen Thomas Mann-Gesellschaft vor. Sie wird im Rahmen der Mitgliederversammlung an den Münchner Germanisten Dr. Dirk Heißerer verliehen. Schließlich wird der neue Leiter des Buddenbrookhauses, Holger Pils, die aktuelle Ausstellung zu Golo Mann vorstellen.
Nähere Informationen im Netz unter:
www.buddenbrookhaus.de
- Vorspiel zum Festival Zeitkunst -
Julian Arp, Viloloncello
spielt Werke von Johann Sebastian Bach, György Kurtág und György Ligeti. Julian Arp ist Schüler von Boris Pergamenschikow und David Geringas.
Johannes CS Frank
liest Texte deutschsprachiger Gegenwartslyrik von Thien Tran, Ron Winkler, Ulrike Almut Sandig, Jan Wagner, Johannes CS Frank u.a.
Informationen zum Festival Zeitkunst in Berlin unter
www.zeitkunst-festival.de
Texte von Jan Wagner und Ron Winkler sind auch im Bernstein-Verlag erschienen, man findet sie in »Kalliope. Zeitschrift für Literatur und Kunst«. [Link]
Andrea Stein, Sopran / Marie-Charline Foccroulle, Klavier / Dietmar Hübner, Lyrik
Andrea Stein, Marie Charline Foccroulle und Dietmar Hübner führen erstmals in Bonn ein poeto-musikalisches Programm auf, in dem sich Lieder von Wolfgang Amadeus Mozart und zeitgenössische Lyrik zu einem überraschend stimmigen Zwiegespräch treffen. Der Bogen spannt sich von Exultate zu Alleluja, vom Inseldorf, in dem die Häuser über Nacht die Plätze tauschen, zum grauen Clown, der seine Dame zum letzten Atemzug in ihr Zimmer hinaufträgt.
Anmeldung unter 0228.774548, Karten an der Abendkasse.
Die Nacht gehört den Lesenden
Für Liebhaber der Literatur veranstaltet der SWR am Freitag, 4. September, die SWR-Literaturnacht. Rund um den Schillerplatz - in einem historischen Spiegelzelt, im Osteinerhof, in der IHK, im Institut Francais - treffen große Werke der Weltliteratur auf die Spitzentitel des literarischen Herbstes. Elke Heidenreich, Bernd Schroeder, Herta Müller, Ulla Hahn, Wolf Haas, Heinrich Steinfest sind zu Gast bei Thea Dorn und Felicitas von Lovenberg. Die Band »Kleingeldprinzessin« verbindet Poesie und Musik, die Kritiker der SWR-Bestenliste präsentieren die Nominierten für den alljährlichen Literaturpreis. Entdecken Sie die Welt der Lyrik zwischen gestern und heute, gelesen, gesungen, diskutiert, umkämpft - mit renomierten Dichtern, Live Lyrics, Poetry Slam. Und Dichtung geht auf Reisen: »Die Irrfahrten des Odysseus«, erzählt in einer historischen Straßenbahn. Haltestelle Schillerplatz, Abfahrt alle 10 Minuten.
Tickethotline: 06131-484951
Das in vielen Aspekten rätselhafte Werk von Franz Kafka bietet nach wie vor Anlass zu einer ungebrochen vielseitigen und produktiven wissenschaftlichen Rezeption. Aus allen Teilen der Welt beteiligen sich Forscherinnen und Forscher in- und außerhalb der Literaturwissenschaften an der Entwicklung innovativer Fragestellungen und tragen so zu multiperspektivischen Auseinandersetzungen mit der Person und dem Werk des Autors bei. Die unterschiedlichen interdisziplinären und interkulturellen Kontexte der Rezeption fordern dazu heraus, sich verstärkt Fragen nach der Möglichkeit kooperativer Zugänge zur literarischen Arbeit Kafkas zu widmen sowie deren besondere Bedeutung für einen interkulturellen Dialog zu erforschen. In Zusammenarbeit mit dem Gießener Graduiertenzentrum Kulturwissenschaften (GGK) organisiert die Deutsche Kafka-Gesellschaft ihre diesjährige Tagung mit dem Thema »Kafka Interkulturell«. Im Zentrum steht die Frage, inwieweit die heutige Kafka-Forschung grundlegenden interkulturellen Fragestellungen nachgeht. Welche Methoden und Interpretations- sowie Annäherungsmöglichkeiten an Kafkas Werk bieten sich an, um interkulturelle Bezüge zu erfassen (Intertextualität / Interdiskursivität, Kafkas Texte als contact zone nach Mary Louise Pratt)? Welche neuen Blickwinkel auf Kafkas Werk ergeben sich durch die Nutzung theoretischer Ansätze beispielsweise für den Kulturaustausch oder die Kulturbegegnung?
Nähere Informationen zur Tagung hält die Internetpräsenz der Deutschen Kafka-Gesellschaft für Sie bereit. [Link]
Amelie Fried und Ijoma Mangold werden die neue ZDF-Literatursendung »Die Vorleser« moderieren. Ihre gemeinsame Premiere feiern sie am 10. Juli 2009 um 22:30 Uhr. Fried und Mangold werden in der Sendung jeweils einen prominenten Gast empfangen. Der Schwerpunkt wird auf belletristischen Werken liegen. Neben Romanen sollen auch Sachbücher und Jugendliteratur vorgestellt werden. Die 30-Minuten-Sendung werde sechs- bis achtmal am Freitagabend statt des Kulturmagazins »Aspekte« gezeigt.
Eine Veranstaltung des Ortsvereins BonnKöln der Deutschen Thomas Mann-Gesellschaft e.V. [Link]
Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität
Festsaal der Universität / Regina-Pacis-Weg 3 / D-53113 Bonn
Die Freiburger Literaturzeitschrift »Kalliope« entsteht nach Feierabend, dann fahnden die Herausgeber im Internet nach jungen Dichtern. Viele Hinweise ergeben sich auch aus der Zusammenarbeit mit diversen Literaturhäusern. So kommt ein interessantes, breit gefächertes Sammelsurium von zeitgenössischer Lyrik und Prosa zusammen, das einen guten Einblick in die Arbeitsweise der gegenwärtigen Literaten gibt. [...]
Auch im Internet präsentiert der Südwest-Rundfunk sein Programm [Link].
Literarische Woche in der Landeshauptstadt.
- Lesungen, Musik, Theater und Kabarett -
11.-14. Juni 2009 / täglich von 10:00 bis 20:00 Uhr
Beim alljährlichen Bücherbummel auf der Düsseldorfer KÖ kann das literaturbegeisterte Publikum Literatur in ihrer ganzen Vielfalt erleben – gedruckt, gelesen, rezitiert, dargestellt, gesungen ... Jahr für Jahr zieht es über 400.000 Besucher aus ganz Deutschland am zweiten Juniwochenende in die Landeshauptstadt und auf ihre berühmte Prachtstraße, um in Büchern zu schmökern, Texten zu lauschen, Autoren zu begegnen.
Dass ihre im Jahr 1985 als einmalig geplante Aktion einen solchen Nachhall haben sollte, konnten die Düsseldorfer Buchhändler damals nicht ahnen. Sie wollten ein Fest rund um’s Buch gestalten, Literatur öffentlich machen. Die Idee war so einfach wie durchschlagend. Nach dem ersten Bücherbummel folgte ein zweiter, ein dritter... Mittlerweile ist die Veranstaltung zu einem viertägigen Event mit 90 Ständen, 120 Teilnehmern und rund 80 Kulturpunkten ausgewachsen, die ihren ganz eigenen Charme beibehält. Das Konzept wurde vielfach kopiert, so auch in unserer Nachbarstadt Köln, die just in diesem Jahr mit einem Lesefest im Rheinauhafen an den Start geht.
Die Vielfalt des Bücherbummel ist dem Engagement der Buchhändler, den Förderern aus Kultur und Wirtschaft und der Unterstützung durch die Stadt Düsseldorf zu verdanken. Neben dem Alt-Bewährtem gibt es in diesem Jahr auch Neuerungen: zum Beispiel das Kinderzelt auf der KÖ / Ecke Bahnstraße, die Begegnung mit vielen jungen Autoren im Lesezelt und das 36-seitige Programmheft. Sie werfen bereits die ersten Schatten für ein großes Ereignis voraus. 2010 feiert der Bücherbummel seinen 25. Geburtstag - und für dieses Jubiläum will sich eutschlands größte open-air-Buchhandlung und Düsseldorfs dienstälteste Kulturveranstaltung natürlich ganz besonders herausputzen.
Im Rahmen der Lesung von Sabine Rothemann wird eine Verbindung zwischen den Miniaturstücken aus Kafkas Prosasammlung »Betrachtung« und dem topographischen Phänomen Altstadt Prag gestiftet. Dabei ist es nicht das Anliegen der Autorin, urbanes Leben in Kafkas Literatur aufzuspüren oder das Prager Stadtbild zu seiner Zeit einzufangen. Als Gedankenspur folgt der Vortrag wie auch das Buch den Wegstrecken des alten topographischen Gefüges unterhalb des Sichtbaren und zeichnet dabei die Bewegung des Aufbrechens in die Außenwelt, des Gehens auf den Gassen und des Zurückkehrens in das Zimmer nach. Es geht um Raum und Räumlichkeit, um die Durchlässigkeit von Innen und Außen, um zu sehen, wie die Texte Räume jenseits ihres eigenen fiktionalen Raumes, den sie beanspruchen, entwerfen. Sabine Rothemann studierte Germanistik, Philosophie und Romanistik in Tübingen sowie Frankfurt a.M. und promovierte über Robert Walser und Franz Kafka. Neben ihrer Lehrtätigkeit an verschiedenen Bildungsinstitutionen publiziert sie zu Themen aus Literatur, Politik und Gesellschaft.
Kontaktperson für die Veranstaltung: Reinhard Heßlöhl [@]
{Buchhandlung Seitz & Auer, Reichsstraße 17, D-86609 Donauwörth}
Einleitung - Stella Cramer / Rezitation - Christian Bo Salle (Theater Ingolstadt).
Aus der Reihe »Deutsche Klassische Literatur erleben«.
Der Bernstein-Verlag präsentiert auf einem Büchertisch die Goethe-Titel seines Programms ...
Nächster Termin: 07.06.2009, »Doch nun kam die Vernunft allmählich wieder.« Nathan der Weise für die ganze Familie.
Eine Veranstaltung des Ortsvereins BonnKöln der Deutschen Thomas Mann-Gesellschaft in Lübeck e.V. [Link]
Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität
Festsaal der Universität / Regina-Pacis-Weg 3 / D-53113 Bonn
Einsendeschluss für die Preisaufgabe. Nähere Informationen: Preisaufgabe.
Eine Veranstaltung des Ortsvereins BonnKöln der Deutschen Thomas Mann-Gesellschaft e.V. [Link]
Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn
Festsaal der Universität / Regina-Pacis-Weg 3 / D-53113 Bonn
Nadine Chmura M.A. (Marburg) hält auf Einladung der Goethe-Gesellschaft Gunzenhausen e.V. einen Lichtbild-Vortrag zum Thema: »Goethes Blick in die Antike«. Veranstaltungsort: Gasthof »Hotel zur Post«, Bahnhofstraße 7, D-91070 Gunzenhausen.
Ulla van Dalen, die Soloharfenistin des WDR-Rundfunkorchesters, gilt nicht nur unter Fachleuten als »kreative Ausnahmemusikerin«. Sie begeistert ihre Zuhörer auch und gerade jenseits aller Klischees, die diesem »Engelsinstrument« häufig anhaften, durch ihr außerordentliches Spiel. Eigene Kreationen machen ihre Auftritte ebenso vielfältig und bunt wie die scheinbar mühelose Überwindung von (Musik-)Grenzen aus Klassik, Pop, Jazz oder Weltmusik und führen zu erstaunlichen »Metamorphosen«. West-östliche Grenzüberschreitungen waren auch Goethes Anliegen. Der Abend verbindet also himmlische Musik mit der musikalischen »Saite« berühmter Texte. Diese werden gelesen von Andreas und Paul Remmel, die als »Goethe-Zwillinge« und Verleger ausgewiesene Freunde des Klassikers sind. »Der Äolsharfe gleich, in Brüderspähren Wettgesang« - lassen Sie sich überraschen!
»Kafka in der zeitgenössischen Kunst«, Wanderausstellung der Deutschen Kafka-Gesellschaft e.V.
Der Bernstein-Verlag bittet zum »Weihnukka«-Konzert mit dem Klezmer-Duo »nu«: Herr Brinkmann, Klarinette und Gesang & Herr Stadler, Akkordeon und Gesang.
Herren werden gebeten, eine Kopfbedeckung zu tragen.
Die singulären, ungeheuerlichen Verbrechen der Nationalsozialisten verstellen oftmals den Blick auf die Tatsache, dass Antisemitismus und Fremdenfeindlichkeit tief in unsere Geschichte zurückreichen. Die Publizistik hat in ihrer Berichterstattung über Jahrhunderte hinweg, oftmals ein demütigendes, negatives Judenbild gezeichnet und so mit dazu beigetragen, den Boden für die Verbrechen des Dritten Reiches zu bereiten. Diese Entwicklung, von den frühen Flugblättern des Mittelalters bis hin zur Juden-Hetze des »Stürmer«, wird anhand beispielhafter Veröffentlichungen erläutert. Es wird ferner vorgetragen, wie die Jüdische Presse versucht hat, den Verleumdungen und der Judenfeindlichkeit zu begegnen. Der Autor steht - auch Wunsch - nach der Lesung für eine Führung durch die gleichnamige Ausstellung im Siegburger Stadtmuseum zur Verfügung.
Ausstellungseröffnung. Es musiziert das Klezmer-Duo »nu« - Georg Brinkmann, Klarinette & Florian Stadler, Akkordeon.
Der Siegburger Sammler Franz Josef Wiegelmann öffnet sein Archiv und präsentiert publizistische Original-Exponate und vereinzelte Facsimiles zur Geschichte des Judentums und des Antisemitismus aus sieben Jahrhunderten.
Auf diese Weise wird nachdrücklich und eindringlich dokumentiert, dass Nationalsozialismus und Holokaust im 20. Jahrhundert nur die Spitze einer sehr langen und deshalb umso bestürzenderen Geschichte antisemitischer Haltung und Verfolgung waren.
Dabei bringen originale Zeitungsdokumente und vereinzelte Facsimiles aus dem Wiegelmannschen Privat-Archiv - das älteste, auch im (Begleit-)Buch ausgewiesene Medium, datiert in das Jahr 1850! - ans Tageslicht, seit wann Rassenfeindlichkeit publiziert wird und auch so ihren traurigen Boden bewächst.
Ein kleines Begleitprogramm zu dieser Ausstellung wird vom Autor, dem Verlag und dem ausstellenden Museum erarbeitet. Gedacht ist u.a. an eine Lesung aus dem Buch am 9. November 2005. Über das Gedeihen und den genauen Ablauf des Programms informiert demnächst dieser Kalender, die Presse und das Stadtmuseum Siegburg.
Die Präsentation ist auch als Wander-Ausstellung konzipiert und geeignet. Interessierte Veranstalter und Institutionen mögen sich bitte über den Verlag mit Herrn Wiegelmann in Verbindung setzen.
Im Rahmen der Sonntagsführungen im Akademischen Kunstmuseum der Universität Bonn hält Frau Nadine Chmura M.A. (Bonn) u.a. für die Mitglieder der Goethe-Gesellschaft Siegburg e.V. einen Dia-Vortrag zum Thema »Goethes Blick in die Antike«.
Literaturgeschichtliche Tagung. Weitere Informationen zur Tagung und zum Veranstalter [Link]
Anlässlich ihrer Gründung lädt die Deutsche Kafka-Gesellschaft alle Interessierten herzlich zu einem ersten Treffen ein. Zu den geplanten Aktivitäten der Gesellschaft gehören:
Im Anschluss an die Versammlung liest Christoph Pfeiffer »Das Urteil« von Franz Kafka.
Franz Josef Wiegelmann liest aus seinem neuen Buch, schwerpunktmäßig zum Thema »Schiller und Goethe im Widerstreit - im Spiegelbild der Presse seit 1832«