Lesung

F.C. Delius: "Die Frau für die ich den Computer erfand"

Montag, 25. Januar 2010, 19:30 Uhr
Veranstalter: Haus der Sprache und Literatur - HSL, Adenauerallee 136, D-53113 Bonn
Ort: Arithmeum, Lennéstraße 2, D-53113 Bonn
Preis: 8,- €/erm. 6,- € (Abendkasse: 1,- € Aufschlag)

Inge Jens: "Unvollständige Erinnerungen"

Dienstag, 2. Februar 2010, 19:30 Uhr
Veranstalter: Ortsverein BonnKöln der Deutschen Thomas Mann-Gesellschaft e.V.
Ort: Universitätsclub Bonn, Konviktstraße 9, D-53113 Bonn

Barbara Honigmann: "Das überirdische Licht. Die Rückkehr nach New York"

Montag, 1. Februar 2010, 19 Uhr
Veranstalter: Literaturkreis der Gedenkstätte Bonn e.V., GCJZ Bonn e.V., Deutsch-Israelische Gesellschaft Bonn e.V. - AG Bonn, Katholisches Bildungswerk Bonn, Buchhandlung Böttger
Ort: Universitätsclub Bonn e.V., Konviktstraße 9, D-53113 Bonn
Preis: - auf Einladung -

Barbara Honigmann wurde 1949 in Ost-Berlin geboren, wohin ihre Eltern aus dem Exil zurückgekehrt waren. Sie arbeitete als Dramaturgin und Regisseurin, seit 1975 als freie Schriftstellerin und lebt heute in Straßburg. Ihr Werk wurde vielfach ausgezeichnet, unter anderem im Jahre 2000 mit dem Kleist-Preis. Barbara Honigmann wird aus ihrem Buch »Das überirdische Licht. Die Rückkehr nach New York« lesen und anschließend zum Gespräch zur Verfügung stehen.


Der Himmel ist kein Ort. Dieter Wellershoff stellt seinen neuen Roman vor.

Dienstag, 8. Dezember 2009, 20 Uhr
Veranstalter: Buchhandlung & Galerie Böttger
Ort: Maximilianstraße 44, D-53111 Bonn
Preis: Eintritt: 8 € / 6 €

Hauptfigur ist ein evangelischer Pfarrer, der eines Nachts zu einem Unfallort gerufen wird. Ein Auto ist von der Straße abgekommen und in einen See gestürzt. Der Fahrer hat sich gerettet, seine Frau und sein Sohn werden leblos geborgen. Wie das geschehen konnte, ist unklar. Schon bald nimmt das angebliche Unglück unheimliche Züge an. Der Pfarrer hält trotzdem an der Unschuldsvermutung fest und bringt fast alle Gemeindemitglieder gegen sich auf.
Das ist der Ausgangspunkt einer sich ausweitenden Sinnkrise. Die Erfahrung einer abgründigen Vieldeutigkeit grieft auf immer neue Lebensbereiche über. Sie erfasst die religiösen Glaubensvorstellungen ebenso wie die Freundschaftsverhältnisse und das Verhältnis des Pfarrers zu seiner Kirche.
Dieter Wellershoff erzählt mit ausgeprägtem Gespür für Stimmungen und Gefühle, wie ein Mann, der in der Gewissheit einer sinnstiftenden Ordnung gelebt hat, an Grenzen gerät, an seine eigenen und an die einer Institution, deren Anspruch es ist, Orientierung zu bieten und Halt zu gewähren. Die szenische Spannung eines sich verselbständigenden Prozesses, die Stimmenvielfalt der darin verstrickten Figuren und die subtile Einfühlung in einen Menschen, der allmählich erkennen muss, dass er auf brüchigem Boden steht und damit zurechtkommen muss, machen diesen Roman zu einem außergewöhnlichen Leseerlebnis.

Dieter Wellershoff, 1925 in Neuss geboren, schreibt Romane, Erzählungen und Essays, Filmdrehbücher und Hörspiele.


Ihr sollt die Wahrheit erben. Anita Lasker-Wallfisch liest aus ihren Erinnerungen

Montag, 23. November 2009, 20 Uhr
Veranstalter: Buchhandlung & Galerie Böttger
Ort: Maximilianstraße 44, D-53111 Bonn
Preis: Eintritt: 8 € / 5 €

»Ihr sollt die Wahrheit erben«
Anita Lasker-Wallfisch liest aus ihren Erinnerungen

Anita Lasker-Wallfisch, Mitbegründerin und langjähriges Mitglied des English Chamber Orchestra, gehörte zum »Mädchen Orchester« in Auschwitz. Ihre Lebenserinnerungen sind das eindrucksvolle Zeugnis eines deutsch-jüdischen Familienschicksals und eine sehr persönliche Chronik einer Überlebenden des Holocaust.
Die Autorin wird 1925 als dritte Tochter einer jüdischen Anwaltsfamilie in Breslau geboren. Den Eltern gelingt 1939 noch, die älteste Schwester nach England in Sicherheit zu bringen. Die beiden jüngeren Schwestern müssen jedoch in Breslau bleiben. 1942 werden die Eltern deportiert und ermordet. Die Schwestern arbeiten als Zwangsarbeiterinnen in einer Papierfabrik. Dort fälschen sie Pässe für französische Zwangsarbeiter, werden entdeckt und kommen 1943 voneinander getrennt nach Auschwitz, wo sie sich durch einen glücklichen Zufall wiederfinden. Die Autorin wird in die Lagerkapelle aufgenommen. Das rettet ihr und damit auch ihrer Schwester das Leben. Ende 1944 werden beide nach Bergen-Belsen transportiert, wo sie von englischen Truppen befreit werden.

Anita Lasker-Wallfisch: Ihr sollt die Wahrheit erben.
Die Cellistin von Auschwitz. Erinnerungen. Mit einem Vorwort von Klaus Harpprecht. 252 Seiten, Weidle-Verlag 1997 / Rowohlt-Verlag 2000.


Prof. Dr. Norbert Oellers: Schiller - Goethe: Der Briefwechsel

Dienstag, 17. November 2009, 20 Uhr
Veranstalter: Buchhandlung & Galerie Böttger
Ort: Maximilianstraße 44, D-53111 Bonn
Preis: Eintritt: 5 € / 3 €

Professor Dr. Norbert Oellers
spricht über den Schiller-Goethe-Briefwechsel
und seine Arbeit an der Neuedition

1823 begann Goethe mit der Redaktion des Briefwechsels, den er in den Jahren 1794 bis 1805 mit Schiller geführt hatte; er bezeichnete ihn in einem Brief an seinen Verleger Cotta »als den größten Schatz den ich vielleicht besitze«, und fand in ihm »die schönsten Spuren unseres glücklichen und fruchtbaren Zusammenseyns« (an Wilhelm von Humboldt). 1828/29 veröffentlichte Goethe dieses einzigartige Dokument der klassischen deutschen Literatur, nicht ganz vollständig und nicht ohne Eingriffe in den Text. — 180 Jahre später, zu Schillers 250. Geburtstag, erscheint der Briefwechsel zum ersten Mal nach allen Regeln der Editionskunst: historisch-kritisch, exakt nach den überlieferten Handschriften, mit allen Varianten als Fußnoten zu den entsprechenden Textstellen. Der Kommentarband stellt die nötigen Informationen zu Personen, Werken und Ereignissen in verschiedenen Verzeichnissen und Registern sowie in einer Chronik der Freundschaft zwischen Goethe und Schiller bereit.

Schiller-Goethe. Der Briefwechsel. Herausgegeben und kommentiert von Norbert Oellers. 2 Bände (Text und Kommentar). Reclam 2009.

Norbert Oellers ist Professor em. für Neuere deutsche Literaturgeschichte an der Universität Bonn und seit 1991 alleiniger Herausgeber der Schiller-Nationalausgabe.


Ein Livländer in Weimar und Berlin. Garlieb Helwig Merkel (1769-1850) als Begründer des deutschen Feuilletons

Donnerstag, 17. Juni 2010, 20 Uhr
Veranstalter: Goethe-Gesellschaft Bonn e.V. in Zusammenarbeit mit dem Bernstein-Verlag, Gebr. Remmel und der Buchhandlung Böttger
Ort: Buchhandlung & Galerie Böttger, Maximilianstraße 44, D-53111 Bonn

Lesung und Buchpräsentation
mit
Prof. Dr. Uwe Hentschel

(TU Chemnitz)

Unter Kennern der Literatur des 18. Jahrhunderts ist Merkel längst ein Geheimtip: Er gilt als (Mit-)Begründer des modernen Feuilletons im deutschsprachigen Raum. Die wohl wichtigsten Jahre seines Lebens verlebte er in Jena/Weimar und vor allem in Berlin, wo er als freier Autor und Herausgeber mehrerer Zeitschriften, wie den Briefen an ein Frauenzimmer und dem Freimüthigen, wirkungsmächtig seine Stimme erhob. Er war ein Aufklärer par excellence - ambitioniert, unabhängig und wissensdurstig. Ob seiner spitzen Feder wurde er gehasst und zugleich gesucht. Fichte bezeichnete ihn boshaft als »Nicolai den Zweiten«. Merkels Ziel war eine aufgeklärte Öffentlichkeit. Werke, die hierzu keinen Beitrag leisteten, verfielen seiner Kritik. Klassiker und Romantiker sahen sich von ihm gleichermaßen attackiert. Deren ästhetische Maßgaben waren nicht die seinen — doch ihre setzten sich durch. Merkel fiel in Ungnade. Verrufen als bornierter Kunstverächter verschwand er im Schattenreich der Literaturgeschichte — nahezu bis heute.

www.buchhandlung-boettger.de
 

Download:

Ulla van Dalen - Gebrüder Remmel: Ein musikalisch-literarischer Crossover-Abend

Donnerstag, 25. September 2008, 19:30 Uhr
Veranstalter: Antiquarius, Volker Schliwa
Ort: Antiquarius Antiquariat & Bistro, Bonner Talweg 14, D-53113 Bonn, F 0228.9267940
Preis: 18,- € / ermäßigt 14,- €

Ulla van Dalen, die Soloharfenistin des WDR-Rundfunkorchesters, gilt nicht nur unter Fachleuten als »kreative Ausnahmemusikerin«. Sie begeistert ihre Zuhörer auch und gerade jenseits aller Klischees, die diesem »Engelsinstrument« häufig anhaften, durch ihr außerordentliches Spiel. Eigene Kreationen machen ihre Auftritte ebenso vielfältig und bunt wie die scheinbar mühelose Überwindung von (Musik-)Grenzen aus Klassik, Pop, Jazz oder Weltmusik und führen zu erstaunlichen »Metamorphosen«. West-östliche Grenzüberschreitungen waren auch Goethes Anliegen. Der Abend verbindet also himmlische Musik mit der musikalischen »Saite« berühmter Texte. Diese werden gelesen von Andreas und Paul Remmel, die als »Goethe-Zwillinge« und Verleger ausgewiesene Freunde des Klassikers sind. »Der Äolsharfe gleich, in Brüderspähren Wettgesang« - lassen Sie sich überraschen!

Download:

Wi(e)der die Juden. Judentum und Antisemitismus in der Publizistik aus sieben Jahrhunderten

Mittwoch, 9. November 2005, 11 Uhr
Veranstalter: Bernstein-Verlag, Gebr. Remmel
Ort: Foyer des Siegburger Stadtmuseums, Markt 46, D-53721 Siegburg
Preis: 5,- € / ermäßigt 3,- €

Die singulären, ungeheuerlichen Verbrechen der Nationalsozialisten verstellen oftmals den Blick auf die Tatsache, dass Antisemitismus und Fremdenfeindlichkeit tief in unsere Geschichte zurückreichen. Die Publizistik hat in ihrer Berichterstattung über Jahrhunderte hinweg, oftmals ein demütigendes, negatives Judenbild gezeichnet und so mit dazu beigetragen, den Boden für die Verbrechen des Dritten Reiches zu bereiten. Diese Entwicklung, von den frühen Flugblättern des Mittelalters bis hin zur Juden-Hetze des »Stürmer«, wird anhand beispielhafter Veröffentlichungen erläutert. Es wird ferner vorgetragen, wie die Jüdische Presse versucht hat, den Verleumdungen und der Judenfeindlichkeit zu begegnen. Der Autor steht - auch Wunsch - nach der Lesung für eine Führung durch die gleichnamige Ausstellung im Siegburger Stadtmuseum zur Verfügung.


Schiller und Goethe im Widerstreit - im Spiegelbild der Presse seit 1832

Donnerstag, 2. Juni 2005, 19:30 Uhr
Veranstalter: Bernstein-Verlag, Gebr. Remmel
Ort: Buchhandlung Bouvier/Thalia; Marktpassage Siegburg
Preis: 5,- Euro (Abendkasse)

Franz Josef Wiegelmann liest aus seinem neuen Buch, schwerpunktmäßig zum Thema »Schiller und Goethe im Widerstreit - im Spiegelbild der Presse seit 1832«


»Kleine Mutter mit Krallen«. Franz Kafka und das alte Prag - Betrachtendes Denken und Raumentwurf in der frühen Prosa

Dienstag, 19. Mai 2009, 20 Uhr

Im Rahmen der Lesung von Sabine Rothemann wird eine Verbindung zwischen den Miniaturstücken aus Kafkas Prosasammlung »Betrachtung« und dem topographischen Phänomen Altstadt Prag gestiftet. Dabei ist es nicht das Anliegen der Autorin, urbanes Leben in Kafkas Literatur aufzuspüren oder das Prager Stadtbild zu seiner Zeit einzufangen.


Inhalt abgleichen