Nach dem Band Café Meridian (Vier Erzählungen, 2021) publiziert Frank Baake mit Pancaldis Fall dieses Jahr seinen ersten Roman … Er beginnt wie eine klassische Kriminalgeschichte. Pancaldi, der Detektiv, soll den Ehemann seiner Auftraggeberin beschatten. Doch der scheinbar einfache Fall erweist sich als ein Fall ins Bodenlose. Mit Pancaldi begleiten die Lesenden einen Detektiv wie aus einem Film Noir durch eine Welt, die nur in Bruchstücken zu verstehen, aber doch immer als Ganzes präsent ist. Als ganzer Scherbenhaufen. Verzweifelt und zunehmend bedroht versucht Pancaldi, die Scherben zu sortieren, bis er begreift, dass es darum gar nicht geht. Pancaldis Fall ist eine Improvisation über die rätselhafte Schönheit und Grausamkeit einer fragmentierten Gegenwart.
»Frank Baake wirft mit unkonventioneller, fast lakonischer Erzählform, einen Blick eher auf denn in eine Welt, in der sich Reales mit Fiktivem, Gegenwärtiges mit Vergangenem, Mögliches mit Undenkbarem verweben. Die Form des Berichtes über die Geschehnisse in dieser fragmentierten Welt erhält dabei größeres Gewicht als die Schilderung dieser selbst. Das erinnert an Noir und zeitgenössisches Nouveau zugleich. Unbedingt rantrauen!«
Björn Engholm
Über den 2021 erschienen Band mit Erzählungen von Frank Baake, Café Meridian, schrieb Wolfgang Pichler im Bonner General-Anzeiger (20/21. November 2021, Journal, Seite 2):
»Wer bizarre Geschichten liebt, wird an diesen Erzählungen seine Freude haben. Die eine oder andere Literaturpreis-Jury vielleicht auch.«