Seit vier Jahren verbringt Beatrice ihre Tage damit, ihren an Alzheimer erkrankten Mann Livio zu versorgen. Seit er sie nicht mehr erkennt, ist sie in einem Limbus gefangen, aus dem sie keinen Ausweg findet: Einerseits möchte sie für ihn da sein, andererseits das Handtuch werfen und sich ein neues Leben aufbauen. Eines Tages kontaktiert sie die Eigentümerin eines Hauses in Ligurien, das Livio beruflich genutzt hatte, um ihr einige Dinge zu übergeben, die sie dort gefunden hat. Beim Öffnen des Pakets wird Beatrice mit Fragen konfrontiert, auf die ihr Mann keine Antworten mehr geben kann. Um weiterleben zu können, muss sie sich der schwersten Aufgabe stellen, die man einer Frau abverlangen kann, die noch immer liebt.
Aus dem Italienischen von Karin Krieger, Link.
Die italienische Ausgabe, »Finché memoria non vi separi«, erschien 2021 bei Scatole Parlanti, Viterbo.
Cover-Abbildung: ©Kevin Foote, Homepage
»Eindringlich schildert der Autor die Einsamkeit einer Frau, die erst ihren Mann verliert, dann den Glauben an die Liebe, und schließlich die Kraft zu einer unglaublichen Entscheidung findet.«
Carsten Hueck, Deutschlandradio